Volker ter Meulen erhielt Preis für seine Pioniertätigkeit
Der Virenspezialist Prof. Dr. Volker ter Meulen von der Universität Würzburg ist mit einem hochrangigen Wissenschaftspreis ausgezeichnet und damit in den Kreis der "Pioneers in NeuroVirology" aufgenommen worden.
Die Internationale Gesellschaft für Neurovirologie hat dem Würzburger Professor diese Auszeichnung Mitte September bei einem internationalen Symposium in San Francisco überreicht.
Volker ter Meulen hat sich bei seinen Forschungen auf Masern- und Coronaviren sowie in jüngster Zeit auf HIV-1 und SIV, den Aidserreger bei Affen, konzentriert. In mehr als 30 Jahren habe er wichtige Beiträge zur Neurovirologie geleistet, wie es in einer Mitteilung der Gesellschaft heißt: Das heutige Wissen über die Fähigkeit von Viren, sich im Zentralen Nervensystem einzunisten, dort zu überdauern und gleichzeitig dem Zugriff des Immunsystems zu entgehen, sei zu einem großen Anteil dem Professor aus Würzburg zu verdanken. Seine Arbeiten seien auch wegweisend dafür gewesen, dass man heute wichtige neurologische Erkrankungen mit Virusinfektionen in Verbindung bringen kann.
Schon bevor es die modernen molekularbiologischen und immunologischen Techniken gab, habe Volker ter Meulen die Genexpression und Mutationen bei Viren untersucht. Dabei habe er entdeckt, dass zum Beispiel Masernviren das Immunsystem dazu bringen können, sich gegen den eigenen Körper zu richten (Autoimmunreaktion). Diese Untersuchungen haben gezeigt, dass Virusinfektionen Autoimmunkrankheiten hervorrufen können.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Volker ter Meulen, T (0931) 201-5954, Fax (0931) 201-3934, E-Mail:
termeulen@vim.uni-wuerzburg.de
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