Erbliche Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Eine der häufigsten Ursachen für Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse bei Kindern und jungen Erwachsenen ist eine erbliche akute oder chronische Entzündung des Organs. Soweit bis heute bekannt ist, ist diese als hereditäre Pankreatitis bezeichnete Erkrankung nirgendwo in Europa häufiger als im Münsterland und im Emsland. Um Betroffene, Angehörige und sonstige Interessierte über die verschiedensten Aspekte dieser durch Genmutationen verursachten Erkrankung zu informieren, veranstaltet die Medizinische Klinik B der Universität Münster am Samstag, 14. Oktober 2000, von 9 bis 15 Uhr ein Arzt-Patienten-Seminar im Kongresshotel Sol Inn neben der Halle Münsterland.
Im Rahmen der von Dr. Peter Simon und Prof. Dr. Markus Lerch organisierten Veranstaltung erhalten die Teilnehmer umfassende Informationen rund um die hereditäre Pankreatitis, die bei Betroffenen häufig im Erwachsenenalter eine Zuckererkrankung oder ein Erlöschen der Verdauungsfunktion der Bauchspeicheldrüse nach sich zieht. Darüber besteht insbesondere bei Rauchern ein erhöhtes Risiko, an bösartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse zu erkranken.
Die Beiträge beim Arzt-Patienten-Seminar behandeln Fragen, die von den ersten Krankheitssymptomen über die Diagnose bis hin zur Therapie und Ernährung reichen. Als Ansprechpartner stehen den Teilnehmern neben spezialisierten Internisten, Kinderärzten und Ernährungsberatern aus dem münsterschen Universitätsklinikum auch Experten aus anderen deutschen Pankreas-Zentren zur Verfügung. Für nähere Informationen zur Veranstaltung steht Dr. Simon unter der Telefonnummer 0251/83 5 62 33 gern zur Verfügung.
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