Multimedia Transfer 2001: Auszeichnungen für Nachwuchsprojekte
Professor Wilfried Juling, Leiter des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe, hat gestern auf der Bildungsmesse LEARNTEC in Karlsruhe die Preisträger des Nachwuchswettbewerbs Multimedia Transfer 2001 ausgezeichnet. Preise im Wert von insgesamt 100.000 Mark wurden an neun Programme verliehen. Die Bandbreite der prämierten Projekte reicht von innovativen Projektmanagementtools bis zu CD-ROMs aus den Bereichen Kunst, Kultur, Technik und Unterhaltung.
Der mit 10.000 Mark dotierte erste Geldpreis ging an Anja Pfeiffer, Absolventin der BUGH Wuppertal. Mit "Zwischenraum - Eine Reise durch das Museum Insel Hombroich" schuf sie eine sehr subjektive persönliche Erlebniswelt, die die Jury als Gesamtkunstwerk bezeichnete. Der Preisträgerin ist damit eine hervorragende werkgetreue Umsetzung und Erweiterung eines Museumskonzepts gelungen.
Rüdiger Krauße erhielt den mit 7.500 Mark dotierten zweiten Geldpreis mit den Beiträgen "study2000" und "TEE". Die einfach handhabbaren Lerntools wurden an der Technischen Universität Dresden entwickelt und ergeben zusammen ein gut nutzbares System.
Ebenfalls 7.500 Mark gingen an Markus Sauer mit dem Beitrag "Kulturpark - das interaktive Kulturmagazin, Sonderausgabe Neues Museum Nürnberg". Mit viel Liebe zum Detail bietet das Programm unter anderem einen virtuellen Museumsrundgang. "Kulturpark" besticht durch herausragende künstlerische Inhalte, exquisites Design und eine durchdachte, flexible Benutzerführung.
"Dips'n'Pieces" ist eine gelungene Produktpräsentation mit interaktiven Elementen. Boris Jermer entwickelte in seiner Diplomarbeit am SAE Technologie College in München ein marktgerechtes und ausgereiftes Produkt. Er erhielt dafür den mit 5.000 Mark ausgewiesene dritten Geldpreis.
Der Sonderpreis der MFG Medienentwicklung Baden-Württemberg und der Fachmesse MILIA in Cannes wird jedes Jahr an die drei besten baden-württembergischen Wettbeiträge vergeben. Die Preisträger erhalten die Möglichkeit, ihre Programme auf der Milia 2001 am Gemeinschaftstand der Landesinitiative Baden-Württemberg medi@ vom 11. bis 14. Februar zu präsentieren.
Gewinner hierfür sind zwei kreative Beiträge von der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim. "extended body" von Johannes Koblenz, Alexander Lindt und Christiane Luible handelt davon, den menschlichen Körper im virtuellen Raum zu präsentieren.
"ÜberDasHören" von Daniel Cotellessa macht dem Anwender auf einer interaktiven Reise durch zwölf Hörlandschaften die Bedeutung des menschlichen Hörsinns wieder bewusst.
Jacqueline Danneberg und Sibylle Schaefer von der Fachhochschule Schwäbisch Gmünd wurden für das Projektmanagementool "info_cube" ausgezeichnet.
Das sechsmonatige Projektpraktikum des SWR erhielt Armin Ochs für "Virtuelle Präsentationsräume der Hochschule für Kunst und Design in Halle". Der Autor des Duft-Programms "Olfaktorik" Erkan Demirci erhielt den Preis über 1000 Mark.
Der Wettbewerb Multimedia Transfer, der bereits zum sechsten Mal ausgeschrieben wurde, trifft bei Studenten und Nachwuchswissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf hohe Resonanz. Die mit 53 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft hochkarätig besetzte Jury bewertete rund 130 eingereichte Arbeiten. Die 28 besten Teilnehmer präsentieren ihre Arbeiten noch bis zum bis 2. Februar in Karlsruhe am ASK-Gemeinschaftsstand im Rahmen der LEARNTEC 2001.
Ziel des Wettbewerbs ist es, qualifizierten akademischen Nachwuchs mit Unternehmen zusammenzuführen, damit das Know-How aus den Hochschulen in die Praxis umgesetzt werden kann. 19 namhafte Firmen unterstützen den Wettbewerb, darunter a.i.m., CSC Ploenzke, Medialine, Commerzbank, Credit Suisse, EnBW Energie Baden-Württemberg, IBM und WEB.DE.
Veranstalter des Multimedia Transfer ist die Akademische Software Kooperation ASK am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe. Der Wettbewerb wird im Rahmen der Landesinitiative Baden-Württemberg medi@ von der MFG Medienentwicklung Baden-Württemberg gefördert.
Das Land Baden-Württemberg investiert zur Zeit mehrere hundert Millionen Mark in die Medienausbildung, um seinen Vorsprung als führenden Wissensstandort auszubauen. Dabei spielen Maßnahmen, die hervorragenden Nachwuchskräften den Weg in die Wirtschaft erleichtern, eine wesentliche Rolle.
Weiteres Pressematerial:
Auf Wunsch können Fotos von der Preisverleihung in elektronischer Form zur Verfügung gestellt werden.
Kontakt:
ASK Akademische Software Kooperation
Universität Karlsruhe
Vera Keplinger, Anne Habbel
Tel. 0721 / 608-4873 oder -6113
Fax 0721 / 69 56 39
E-Mail: transfer@ask.uni-karlsruhe.de
Weitere Informationen:
Ausführliche Informationen zu den Programmen und den Preisträgern erhalten Sie im Internet unter http://www.ask.uni-karlsruhe.de/transfer2001.