Erster Freiburger Workshop zum Material- und Strukturverhalten, Crash-Mat 2001.
Erster Freiburger Workshop zum Material- und Strukturverhalten, CRASH-MAT 2001. Angesprochen sind Vertreter aus Wissenschaft und Industrie (Automobil!). Damit initiiert das Fraunhofer Ernst-Mach-Institut eine neue Plattform des Wissenstransfers für die internationale Automobilindustrie und die Forschung im Bereich der Werkstoffcharakterisierung und numerischen Simulation.
1.Freiburger Workshop
zum Material-und Strukturverhalten
bei Crashvorgängen. CRASH-MAT 2001
Immer kürzere Entwicklungsintervalle und Modellzyklen
veranlassen die Automobilhersteller und Zulieferer
dazu,neue Wege zu beschreiten.Um Zeit und Geld zu
sparen,wird der experimentelle Anteil zunehmend
zugunsten der Computersimulation verringert.So auch
im Bereich der Crash-Analyse.
Für den heute geforderten effektiven Leichtbau,inklusi-
ve der Optimierung des Insassenschutzes gewinnt eine
Vielzahl neuer Materialien,wie z.B.Aluminium,
Magnesium,Kunststoffe oder Faserverbundwerkstoffe
in der Simulation enorm an Bedeutung.Im Vergleich zu
den üblichen Stählen ist das Crash-Verhalten dieser
Werkstoffe weitgehend unbekannt oder mit den ver-
fügbaren Methoden nicht erfassbar.Deshalb ist es bis-
her oft schwierig,ein befriedigendes Werkstoffmodell
zur Beschreibung des Festigkeits-und Versagens-
verhaltens zu entwickeln.
Überdies stoßen herkömmliche Messverfahren bei der
Prüfung und Charakterisierung dieser Werkstoffe häu-
fig an Grenzen.So etwa bei der notwendigen
Erfassung lokaler Dehnungen bei dynamischer
Materialbelastung.Um hier verlässliche Messergebnisse
zu erhalten,wird am EMI eine optische Dehnungs-
messung mit Hochgeschwindigkeitskameras eingesetzt.
Diese Technik eröffnete völlig neue Möglichkeiten in
der Materialcharakterisierung.Immer neue Aspekte des
Materialverhaltens fordern aber wiederum eine
Weiterentwicklung und Verbesserung der Messtechnik.
Um möglichst zielgerichtet arbeiten zu können,muss
sich die Entwicklung neuer Messtechnik,neuer
Materialmodelle und neuer mathematischer Lösungs-
wege an den Anforderungen der industriellen
Anwendung orientieren.
Aus diesem Grund organisiert das Fraunhofer-Institut
für Kurzzeitdynamik,Ernst-Mach-Institut (EMI),den
ersten Workshop zum Material-und Strukturverhalten
bei Crashvorgängen CRASH-MAT 2001 in Freiburg am
24./25.April 2001.
Ein Ziel dieses Workshops ist es,ein
Forum für den Erfahrungs-und Wissensaustausch zu
schaffen.
Die Schwerpunkte des ersten Workshops werden von
Referenten aus den folgenden Bereichen vorgestellt:
*Verhalten
-metallischer Tiefzieh-und Gussbauteile
-polymerbasierter Materialien als solider Festkörper
oder poröser Schaum
-verstärkter Composit-Werkstoffe (z.B.CFK)
unter crashrelevanter Belastung
*Entwicklungen dehnratenabhängiger Werkstoffmodelle
*Entwicklung und Anwendung neuer und bekannter
Messmethoden (z.B.zur lokalen Dehnungsmessung)
*Entwicklung und Anwendung numerischer Methoden
zur Crashsimulation
Programmkomitee:
Prof.Klaus Thoma,EMI,Freiburg
Prof.Magnus Langseth,SIMLab,Trondheim,Norwegen
Dipl.-Ing.Touraj Gholami,BMW Group,München
Dr.Michael Holzner,AUDI AG,Ingolstadt
Prof.Martin Maier,IVW,Kaiserslautern
Tagungsort
Schloss Reinach,Freiburg Munzingen
Weitere Informationen:
http://www.emi.fhg.de