Professor Ian Wilmut, der "Vater" von Klonschaf "Dolly" spricht in der Charité
AUS DER MEDIZIN FÜR DIE MEDIEN 8-2001
An die Damen und Herren von Presse, Funk und Fernsehen
Das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité lädt gemeinsam mit dem Einsteinforum, Berlin und dem Carl Hanser Verlag, München, ein zum Vortrag von Ian Wilmut mit dem Titel:
"Dolly, der Aufbruch ins biotechnische Zeitalter"
Dem Vortrag schließt sich eine Diskussion an, die Dr. med. Hartmut Wewetzer, Ressortleiter Medizin, "Der Tagesspiegel," leiten wird.
Zeit: Donnerstag, 8. März 2001 um 19.30 Uhr
Ort: Hörsaalruine des Berliner Medizinhistorischen Museums,
Charité, Campus-Mitte, Schumannstraße 20/21, 10 117 Berlin
Ian Wilmut ist Embryologe und Leiter des "Department of Gene Expression and Development" am Roslin Institute im schottischen Edinburg. Ihm ist es 1996 gelungen, aus Gewebezellen eines erwachsenen Schafes ein identisches Tier, eben Dolly, zu generieren. Er konnte damit auch zeigen, daß der Prozeß der Entwicklung unterschiedlicher Zellen und Gewebe aus einer einzigen befruchteten Eizelle nicht eingleisig in Richtung auf immer stärkere Differenzierung verläuft, sondern auch umkehrbar ist. Dolly hat gezeigt, daß eine ausdifferenzierte Körperzelle sich wieder in einen frühen, totipotenten Zustand zurückverwandeln läßt.
Die weitere Erforschung der sich daraus ergebenden Möglichkeiten eröffnen - zusammen mit der Entzifferung und Entschlüsselung der Gene - Entwicklungen, die in ihrem Ausmaß erst zum Teil absehbar sind, einschließlich des Mißbrauchs dieser Techniken. All dies wird Thema von Wilmuts Vortrag sein.
Im Carl Hanser Verlag wird zum 30. März das soeben aus dem Englischen ins Deutsche übertragene Buch "Dolly", erscheinen, das von Ian Wilmut und seinen Kollegen Keith Campell und Colin Tudge geschrieben wurde, um Laien ein Verständnis für das Klonen nahezubringen, seine Nutzanwendung und seine Risiken zu erklären.
Silvia Schattenfroh
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