Kölner Technologie auf dem Weg zum Mars
44/2001/
Messinstrumente am Institut für Kernphysik der Universität zu Köln entwickelt
Am kommenden Samstag, dem 7. April 2001 startet die NASA die Raumsonde 2001 Mars Odyssey. Mit an Bord wird sich Technologie befinden, die im Institut für Kernphysik der Universität zu Köln entstanden ist.
Nach gut sechsmonatiger Reise soll die Sonde am 20. Oktober in einen Mars-Orbit eingefangen werden. Ziel der Mission ist es, die Häufigkeitsverteilung der Elemente auf der Marsoberfläche zu messen, Wasservorkommen zu kartographieren und die zeitliche Entwicklung der polaren Eiskappen zu studieren. Die Daten sollen die Frage beantworten, ob die Verhältnisse auf dem Mars Lebensformen ermöglichen oder früher ermöglicht haben, aber auch einen Überblick über die vorhandenen Rohstoffresourcen liefern.
Die Messinstrumente von 2001 Mars Odyssey benutzen eine neue Technologie, die an der Universität zu Köln entstanden ist. Im Rahmen eines Grundlagenforschungsprogramms wurden am Institut für Kernphysik hermetisch gekapselte Germanium-Detektoren zur Messung von Gamma-Strahlung entwickelt. Das patentierte Verfahren erhöht die Zuverlässigkeit der sehr empfindlichen Germanium-Detektoren erheblich, was vor allem bei Experimenten im Weltraum unverzichtbar ist. Daher werden auch weitere Weltraumsonden, wie das Gamma-Spektrometer INTEGRAL, das die ESA im Jahre 2002 in eine Erdumlaufbahn bringen will, mit der Kölner Technologie ausgestattet.
Verantwortlich: Anneliese Odenthal
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