Wissenschaftsrat: Aufnahme des Instituts für Organische Katalyseforschung Rostock in die Blaue Liste
Der Wissenschaftsrat hat auf seinen Frühjahrssitzungen in Marburg Stellungnahmen zu außeruniversitären Instituten für Katalyseforschung beraten. Er würdigte die wirtschaftliche und ökologische Bedeutung, die dem Wissen über Katalysatoren zukommt und verabschiedete eine Stellungnahme zum Institut für Organische Katalyseforschung an der Universität Rostock (IfOK) e.V. Zum Institut für Angewandte Chemie Berlin-Adlershof (ACA) e.V. wird sich der Wissenschaftsrat in Kürze äußern.
Das Institut für Organische Katalyseforschung an der Universität Rostock (IfOK) e.V. wurde in seiner jetzigen Rechtsform auf Empfehlung des Wissenschaftsrates 1992 gegründet und ist ein Institut des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Sein Aufgabengebiet umfaßt die homogene Katalyse, die wegen der damit ermöglichten organisch-chemischen Reaktionen sowohl wissenschaftlich als auch volkswirtschaftlich sehr relevant ist. Deshalb hat der Wissenschaftsrat der am IfOK verfolgten Thematik schon 1995 ein gesamtstaatliches Interesse beigemessen. Einer Aufnahme in die gemeinsame Förderung von Bund und Ländern stand jedoch damals die noch unzureichende Profilierung des Instituts im Wege.
Seither hat das IfOK eine konstant positive Entwicklung genommen. Es hat sein Forschungsprofil deutlich geschärft, seine Publikationsaktivität auf ein international anerkanntes Niveau gebracht und den Umfang seiner Drittmitteleinwerbungen erheblich ausgeweitet. Das IfOK ist heute eine der herausragenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Katalyse in Europa.
Angesichts des gesamtstaatlichen Interesses an der homogenen Katalyseforschung und der überregionalen Bedeutung des Instituts hat der Wissenschaftsrat nachdrücklich die Aufnahme des Instituts in die gemeinsame Förderung durch Bund und Länder im Rahmen der Blauen Liste empfohlen. Voraussetzung für einen nachhaltigen Erfolg der Förderung ist die Errichtung eines Institutsneubaus durch das Land Mecklenburg-Vorpommern.
Hinweis: Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung sowie des Hochschulbaus. Der vollständige Text der Stellungnahme kann in der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates schriftlich oder per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) unter Angabe der postalischen Adresse angefordert werden.
Belegexemplar erbeten an:
Dr. Dietmar Goll
Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates
Brohler Straße 11
50968 Köln
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