Einladung ins Havelland: Grünland im Schnittpunkt
Havelländischer Grünlandtag verknüpft aktuelle und
historische Erfahrungen
Müncheberg. Ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands ist Grünland. Hier treffen hohe Schutzansprüche und Probleme wirtschaftlicher Nutzung besonders deutlich aufeinander. Aktuelle Fragen der Bewirtschaftung dieses sensiblen Landschaftselementes und die ehrende Rückschau auf das große Werk des Grünlandforschers Prof. Asmus Petersen (1900- 1962) kennzeichnen das Programm des diesjährigen Havelländischen Grünlandtages in Falkenrehde.
Wo unrentable Beweidung eingestellt wird oder sogar durch Wiedervernässung frühere Landschaftszustände angestrebt werden, entstehen keineswegs ansprechende Wiesen oder artenreiche Moore, sondern zunächst monotone Flächen mit Disteln und Brennnesseln. Bei sachgerechter Pflege bietet Grünland dagegen Standorte für zahllose gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Ein Flächenmanagement, wie es beim Grünlandtag im Mittelpunkt des Interesses steht, ist daher unverzichtbar.
Drei Institutionen laden am 7. Juni 2001 zum Havelländischen Grünlandtag auf dem Gutshof Havelland in Falkenrehde, um wirtschaftliche Nutzung und Schutzziele im Zusammenhang zu erörtern: Das Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung (ZALF), der Pauliner Arbeitskreis Grünland und Futterwirtschaft e.V. sowie der Deutsche Grünlandverband e.V.
Dr. sc. G. Schalitz, Leiter des Standortes Paulinenaue der Forschungsstation des ZALF, wird durch Information vom XIX. Internationalen Graslandkongress 2001 in Brasilien die globale Dimension des Themas anreißen. Weitere Vorträge gelten dem Andenken des überregional bekannten Grünlandforschers Asmus Petersen, dessen Hauptwirkungsstätte Paulinenaue als ZALF-Einrichtung bis heute sein wissenschaftliches Erbe - bezogen auf aktuelle Fragestellungen - lebendig hält.
Weitere Informationen:
Dr. Claus Dalchow
Tel.: (03 34 32) 82 202
Fax: (03 34 32) 82 223
e-mail cdalchow@zalf.de
Das ZALF gehört zu den insgesamt 78 außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Serviceeinrichtungen für die Forschung der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (WGL). Das Spektrum der Leibniz-Institute ist breit und reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften und Museen mit angeschlossener Forschungsabteilung. Die Institute arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär. Sie sind von überregionaler Bedeutung, betreiben Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse und werden deshalb von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. Näheres unter: http://www.wgl.de.
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