Kunst und Liturgie
Dr. Dr. Thomas Sternberg, Direktor der Katholisch-Sozialen Akademie "Franz-Hitze-Haus" des Bistums Münster, ist zum Honorarprofessor für Kunst und Liturgie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität ernannt worden. Bei der Überreichung der Ernennungsurkunde würdigte der Rektor der Universität, Prof. Dr. Jürgen Schmidt, am 30. Mai 2001 im Schloss zu Münster Sternbergs wissenschaftliche Arbeiten sowie seine hervorragenden Leistungen bei der Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse im Bereich von Kunst und Liturgie.
Sternberg nimmt schon seit einem Jahrzehnt einen Lehrauftrag für dieses Thema wahr, zu dem er zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten vorgelegt hat. Nach Studien in Münster, Bonn und Rom in den Fächern Philosophie, Theologie, Kunstgeschichte sowie Byzantinistik und Archäologie wurde er in Münster mit einer Arbeit über "Die Lyrik Achim von Arnims. Bilder der Wirklichkeit - Wirklichkeit der Bilder" zum Dr. phil. und in Bonn mit einer Dissertation über "Räume und Einrichtungen der Caritas des 5.-7. Jahrhunderts in Gallien" zum Dr. theol. promoviert.
Als Direktor des Franz-Hitze-Hauses seit 1988 hat er über 100 Ausstellungen sowie kunsthistorische und theologische Tagungen gestaltet. Er ist Mitglied der Arbeitsgruppe Kirchliche Architektur und Sakrale Kunst der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Berater der Kommission für Wissenschaft und Kunst der Bischofskonferenz sowie Sprecher für kulturpolitische Fragen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.
Durch seine Ernennung zum Honorarprofessor soll nach dem Willen der Katholisch-Theologischen Fakultät Münster auch die ästhetische Dimension der Theologie verdeutlicht werden. Dabei gehe es auch um das seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil angestrebte neue Verhältnis von Kirche und Gegenwartskultur: "Die Theologie ist auf den Dialog mit der Kunst der Gegenwart angewiesen, die für sie Erkenntnisquelle und Korrektiv zugleich ist".
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