Humboldt-Forschungspreisträger Zia will in der Essener Theoretischen Physik arbeiten
Als Humboldt-Forschungspreisträger erwartet der Essener Theoretische Physiker Hans Werner Diehl im nächsten Jahr seinen in Blacksburg, Virginia, lehrenden Fachkollegen, Professor Dr. Royce K. P. Zia, an der Universität Essen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung verlieh Zia den mit 100 000 Mark dotierten Preis in Anerkennung seiner bisherigen herausragenden Leistungen in Forschung und Lehre. Die Auszeichnung gibt dem im Kreis seiner Kollegen hoch angesehenen Amerikaner Gelegenheit, ein Forschungsvorhaben seiner Wahl in Kooperation mit Fachkollegen in Deutschland zu verfolgen.
Dass Zias Wahl auf den Essener Physiker Diehl fiel, hat seinen guten Grund: Als Gastprofessor war der Amerikaner bereits im vorigen Jahr sechs Monate im Essener Fachbereich Physik tätig. Jetzt möchte er die damals eingeleitete Zusammenarbeit fortsetzen. Zias Hauptinteresse gilt seit mehr als 25 Jahren der Statistischen Physik/Physik der kondensierten Materie.
Humboldt-Forschungspreise stehen in besonders hohem Ansehen. Sie werden seit 1972 nur an international herausragende Vertreter ihrer Disziplin vergeben. Mehr als 30 Empfänger des Humboldt-Forschungspreises sind auch mit dem Nobel-Preis ausgezeichnet worden - ein Zeichen für die strengen Maßstäbe, mit denen die Alexander von Humboldt-Stiftung ihre Forschungspreisträger misst.
Royce K. P. Zia wanderte mit seiner Familie aus China in die USA aus, als er 14 Jahre alt war. Wichtige Stationen seiner wissenschaftlichen Karriere waren Princeton University und das Massachusetts Institute auf Technology (MIT) in Cambridge. Als Postdoktorand arbeitete er unter anderem am CERN in Genf, als Gastprofessor an vielen Orten auf der ganzen Welt.
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