Erstes Treffen der nationalen TSE - Forschungsplattform
Am Freitag, dem 20. Juli 2001, lädt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zur konstituierenden Sitzung der nationalen TSE (Transmissible Spongiforme Enzephalopathie)-Forschungsplattform in den Senatssaal der Ludwig-Maximilians-Universität München ein. Es werden dort alle aktiven Gruppen der deutschen TSE-Forschung sowie Vertreter/innen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der EU-Wissenschaftsförderung erwartet.
Die nationale TSE-Forschungplattform ist Bestandteil des im Mai verabschiedeten Forschungskonzepts der Bundesregierung zu Fragen der BSE, der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) und anderer Prionerkrankungen. Sie ist für fünf Jahre konzipiert und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die nationale TSE-Forschungsplattform wird von aktiven TSE-Forschern und -Forscherinnen betrieben; sie werden dabei von einer Geschäftsstelle unterstützt. Die TSE-Forschungsplattform geht neue Wege, denn sie soll nicht nur die Kommunikation zwischen den wissenschaftlichen Arbeitsgruppen fördern, sondern auch einen Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu Fragen der CJK und BSE ermöglichen. Sie dient der Koordinierung und systematischen Vernetzung der deutschen TSE-Forschung, einschließlich der Bereitstellung und Verwaltung von Depositorien (z.B. Gehirnmaterial) für Forschungszwecke. Die Plattform soll überdies die interessierte Öffentlichkeit wie die Medien umfassend und kompetent informieren.
Interessierte Vertreter/innen der Medien sind herzlich eingeladen, an der Pressekonferenz um 12.30 Uhr im Senatssaal des Universitätshauptgebäudes der LMU München, Geschwister-Scholl-Platz 1, teilzunehmen. Wichtige Vertreter/innen der deutschen BSE- und CJK-Forschung und Dr. Jochen Zachgo vom BMBF beantworten dort Fragen zu Konzept und Umsetzung der nationalen TSE-Forschungsplattform. Weitere Informationen zur nationalen TSE-Plattform sind unter der Tel.-Nr. 089-7095-4904 zu erhalten.
Prof. Dr. Hans Kretzschmar
Institut für Neuropathologie der LMU München
PD Dr. Martin Groschup
Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere
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