Angeblich Hepatitis-B infiziertes Kind hatte nie den Virus
Entlastung im Fall des Hepatitis-B infizierten Chirurgen am Uniklinikum Göttingen
Im Fall des Hepatitis-B infizierten Chirurgen vom Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen hat sich herausgestellt, dass in einem von zwei vermuteten Infektionsfällen die Diagnose "Virus Hepatitis" nicht bestätigt werden konnte. Bei einem ursprünglich als infiziert gemeldeten Kind musste die Diagnose revidiert werden. Es ist inzwischen geimpft. Eine Ansteckung durch den Chirurgen oder durch andere Quellen hat also nie stattgefunden. Der betreffende Chirurg hatte das Kind im Alter von viereinhalb Jahren im Universitätsklinikum Göttingen am Herzen operiert.
Auch bei dem zweiten Fall ist noch nicht sicher, ob sich der Patient bei dem Arzt angesteckt hat. Eine Infektion über eine Blutkonserve kann aber sicher ausgeschlossen werden. Mit einer Genomanalyse soll geklärt werden, ob die Virusstämme des Patienten mit dem des Arztes identisch sind. Sollte die Krankheit jedoch ausgeheilt sein und der Patient keine Viren mehr im Blut haben, ist eine solche Genomanalyse nicht mehr möglich.
Das Universitätsklinikum Göttingen prüft derzeit alle Daten von Patienten, die möglicherweise ein Risiko haben, von dem Chirurgen infiziert worden zu sein. Ein Ergebnis liegt frühestens in etwa vier Wochen vor.
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Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Rita Wilp
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