RUB als Pionierin: Optionalbereich macht fit für Uni und Beruf
Mit einem einmaligen, fakultätsübergreifenden Studiendekanat für den Optionalbereich sichert die RUB den Erfolg ihrer B.A./M.A.-Studienreform. Das breite Fächerspektrum der Universität soll transparenter und somit für die Studierenden nutzbar werden - sie erwerben Schlüsselqualifikationen für Studium und Beruf und sehen über den Tellerrand des eigenen Fachs.
Bochum, 23.07.2001
Nr. 213
Optionalbereich macht fit für Uni und Beruf
RUB geht als Pionierin voran
Vernetzung zwischen Fächern und Fakultäten
Gleichzeitig mit der bundesweit einmaligen flächendeckenden Einführung gestufter Studiengänge wird die Ruhr-Universität Bochum ein in dieser Form einzigartiges fakultätsübergreifendes Studiendekanat einrichten. Dieses hat die Aufgabe, den neuen Optionalbereich - Clou der reformierten Studiengänge - zu organisieren. Unter der Leitung des Studiendekans Prof. Dr. Manfred Tietz (Romanisches Seminar) und seiner Mitarbeiterin Astrid Steger M.A. wird das Dekanat das breite Angebot der verschiedenen Fächer transparent und somit für die Studierenden nutzbar machen. Diese sollen im Optionalbereich sowohl für den Arbeitsmarkt wie auch für das Studium relevante Schlüsselqualifikationen erwerben sowie im Rahmen interdisziplinärer Veranstaltungen über den eigenen fachlichen Tellerrand hinausschauen.
Zwei Fächer und Optionalbereich
Als bundesweit erste Universität führt die RUB ab dem nächsten Wintersemester 2001/2001 flächendeckend gestufte Studiengänge in den Geisteswissenschaften ein. Die Studierenden belegen dann zwei gleichberechtigte statt bisher drei Fächer und wählen dazu Module aus einem neuen und einzigartigen Optionalbereich, der von den beiden Studienfächern unabhängig ist.
Fünf Bereich stehen zur Wahl
Im Optionalbereich stehen fünf Schwerpunkte zur Auswahl, von denen jeder Studierende drei belegen muss: "Fremdsprachen", "Präsentation, Kommunikation und Argumentation", "Informationstechnologien/EDV", "Praktikum" und "Interdisziplinäre Studienheiten und/oder ergänzende Studieneinheiten in anderen Fächern". Für die gewählten Module erhalten die Teilnehmer wie in ihren beiden Studienfächern Credit Points, da die Noten des Optionalbereichs zum Teil in die B.A.-Examensnote eingehen.
Spektrum der Uni ausnutzen
Besonders liegt den Organisatoren der interdisziplinäre Austausch am Herzen: Das an der Ruhr-Universität ohnehin vorhandene umfangreiche Fächerangebot - z.B. auch aus den Naturwissenschaften - soll im Optionalbereich Eingang finden und allen Studierenden der gestuften Studiengänge offen stehen. So sind z. B. Grundwissenveranstaltungen zu unterschiedlichsten Themengebieten geplant, etwa Volkswissenschaft für Nichtökonomen und Theologisches oder Philosophisches Grundwissen für Geistes- und Sozialwissenschaftler. Im Optionalbereich sollen zudem die Kompetenzen der Studienberater der einzelnen Fächer gebündelt werden. In Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt werden des weiteren internationale Angebote entstehen, die die Lust aufs Ausland und das Interesse an anderen Kulturen fördern sollen. Dazu gehören z. B. Auslandspraktika mit intensiver Vor- und Nachbereitung sowie Vorträge von Gastdozenten.
Die Nachfrage bestimmt das Angebot
Eine intensive Beratung soll den Studierenden zudem zu einem zügigen Abschluss ihres Studiums verhelfen. "Wir wollen zur Selbständigkeit anleiten", so Astrid Steger, "das Angebot dient der Vorbereitung auf ein Leben nach der Universität." Um die Attraktivität des Studienangebots des Optionalbereichs sicherzustellen, sollen regelmäßig Zufriedenheit und Interessen der Studierenden ermittelt und das jeweilige Kursangebot darauf abgestimmt werden.
Weitere Informationen
Astrid Steger, M.A., Studiendekanat für den Optionalbereich der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-28090, Fax: 0234/32-14372, Email: astrid.steger@ruhr-uni-bochum.de
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