Uni Magdeburg baut Forschungsdatenbank für Sachsen-Anhalt im Internet
Eine Dienstleistung für Forschung und Wirtschaft
Zur Zeit wird bundesweit über die Einrichtung eines Internetportals zur Forschung in Deutschland nachgedacht. Die rasant fortschreitende Globalisierung des Europäischen Forschungsraumes und die Forschungsaktivitäten erfordern geeignete Lösungen, um im Wettbewerb weltweit bestehen zu können. Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg arbeitet bereits an einem Tor zur Forschung in Sachsen-Anhalt.
Wer forscht was, an Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen? Wie können Kontakte aufgenommen werden? Wo gibt es Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Verwaltungen? Diese Fragen stellen sich Menschen, die von außen auf Sachsen-Anhalt schauen, aber auch im Lande selbst. Das Technologie-Transferzentrum (TTZ) der Otto-von-Guericke-Universität baut eine Landesforschungsdatenbank im Internet auf, die auf der Basis der Datenbank der Universität entwickelt wird. Mit dieser Datenbank wird ein Recherchemedium geschaffen, das über die sachsen-anhaltischen Forschungsprojekte Auskunft gibt, informiert Dr. Sylvia Springer, Leiterin des TTZ. Die bereits nutzbare Testversion der Datenbank kann über die Internetadresse: http://www.forschung-sachsen-anhalt.de abgerufen werden.
Über die Einstiegsseite können mit Hilfe der Schlagwort- oder Volltextsuche gezielt Informationen aus den Projekten aller beteiligten Einrichtungen recherchiert werden. Diese Funktion ermöglicht es, Kontakt zu Ansprechpartnern und Experten schnell und unkompliziert aufzunehmen.
Die Datenbank enthält weitergehende Angaben zu Projekttitel und Inhalt, zu Forschungseinrichtungen, Förderern oder Auftraggebern und zur Laufzeit. Der derzeitige Bearbeitungsstand beinhaltet nahezu 1.100 Forschungsprojekte von 450 Projektleitern aus acht der 13 beteiligten Forschungseinrichtungen, erläutert Sylvia Springer weiter das Projekt. Zur Zeit sind, historisch bedingt, die meisten Projekte noch aus der Uni Magdeburg. Dabei geht es nicht nur um die Erfassung von Drittmittelthemen, sondern auch um Promotionen, Patente oder andere Projekte, für die die Forschungseinrichtungen Fachkompetenz besitzen.
Die Projekteingabe oder Korrektur kann direkt über den Web-Browser von den autorisierten Projektleitern ausgeführt werden. Einträge und Änderungen sind sofort online für alle Benutzer verfügbar. Diese Eigenverwaltung hat den Vorteil, dass zentraler Administrationsaufwand, Darstellungsfehler und Zeitverzögerungen minimiert werden. Die Datenbank bleibt aber nur aktuell, wenn kontinuierlich mitgearbeitet und die Daten gepflegt werden.
Der Aufbau der Landesforschungsdatenbank Sachsen-Anhalt wird durch das Kultusministerium gefördert und unterstützt.
Weitere Informationen: Dr. Sylvia Springer, Leiterin des Technologie-Transfer-Zentrums, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. (0391) 67-18838, email: springer@ttz.uni-magdeburg.de
Weitere Informationen:
http://www.forschung-sachsen-anhalt.de