"Ein Fisch ist keine Currywurst. Jugend-Stadt-Kultur"
Gedenkband für Karl Homuth, Professor für Soziologie an der FH Potsdam
Am 6.10.1997 starb Karl Homuth, Professor für Soziologie an der Fachhochschule Potsdam. Jetzt ist ein Gedenkband erschienen, von ehemaligen KollegInnen und WeggefährtInnen initiiert und von der Fachhochschule Potsdam herausgegeben, der das Leben und Werk von Karl Homuth würdigt.
Karl Homuth war Professor für Soziologie am Fachbereich Sozialwesen und hat von 1993 bis zu seinem Tode wesentlich am Aufbau des Studienganges Sozialarbeit/Sozialpädagogik mitgewirkt. Seine kritische Auseinandersetzung mit etablierten Strukturen, seine Fähigkeit, eine tragfähige Verbindung von Theorie und Praxis herzustellen, seine oft unkonventionellen Ideen, die zum Nachdenken anregten, aber auch zum Nachdenken zwangen, seine Kritikfähigkeit wie seine konstruktive und integrierende Funktion waren für die Entwicklung des Fachbereichs von außerordentlicher Bedeutung.
Der Gedenkband setzt sich anhand der drei Themenbereiche Jugendarbeit und Jugendforschung, Stadterneuerung und städtische soziale Bewegungen, Kultur und multikulturelle Gesellschaft mit dem Lebenswerk von Karl Homuth auseinander.
Dabei werden zentrale Thesen und Aussagen von Karl Homuth von den verschiedensten AutorInnen und WeggefährtInnen seines Lebens zum Anlass genommen, aus der jeweils eigenen Sicht und Position heraus diese Themenbereiche zu durchleuchten und mit den Thesen von Karl Homuth zu verbinden. Immer geht es dabei um das Infragestellen von Begriffen und Konzepten, um die Entzauberung von Mythen, das Zerpflücken von Gewissheiten, um kritische Aufklärung und Selbstaufklärung.
Der Gedenkband ist unter dem Titel "Ein Fisch ist keine Currywurst. Jugend-Stadt-Kultur", herausgegeben von der Fachhochschule Potsdam, im IKO Verlag für Interkulturelle Kommunikation erschienen (ISBN3-88939-573-2). Der Band kostet 49,80 DM. Der Band wurde redaktionell betreut von Manfred Kappeler, Susanna von Oertzen, Heinz J. de Vries und Karin Weiss. Er enthält Beiträge von Gianni Giannotti, Sigmar Gude, Manfred Kappler, Manfred Liebel, Eleonore von Oertzen, Susanna von Oertzen, Roland Roth, Fritz Schmoll, Peter Schruth, Heinz J. de Vries, Karin Weiss und Karl Homuth.