67. Internationaler Sommerkurs beendet
72 Gäste aus 20 Ländern an der Universität Erfurt
Der 67. Internationale Sommerkurs (ISK) für Deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde an der Universität Erfurt ist gestern zuende gegangen. 72 Teilnehmer aus 20 Ländern Europas, Asiens und Afrikas absolvierten in drei Wochen ein mehr als 100-stündiges Programm von Sprachübungen, Vorträgen, Spezial- und Literaturseminaren sowie Phonetik- und Grammatikübungen. Daneben standen Exkursionen nach Weimar und Buchenwald, Eisenach sowie in Thüringer Wald auf dem Programm. Besonderer Höhepunkt war der gemeinsame Besuch der Domstufenfestspiele. Die Teilnehmer waren in der Mehrzahl Germanistikstudenten und Deutschlehrer aber auch Studierende, die sich wie Ruzenka Sklenarova aus Interesse an der deutschen Sprache und der Erweiterung ihrer sprachlichen Kompetenzen für den Kurs beworben hatten. Die 24-jährige Jurastudentin aus Tschechien nutzte ihren Aufenthalt in Erfurt auch dazu, sich über mögliche Aufbaustudiengänge zu informieren. Sie würde gern wieder nach Deutschland zurückkehren, um nach Abschluss ihres Studiums hier zu arbeiten oder sich weiter zu qualifizieren. Der überschaubare Teilnehmerkreis habe ein intensives gemeinsames Lernen ermöglicht. Andererseits seien zwischen Teilnehmern und Lehrern, Betreuerstudenten und Organisatoren Freundschaften geknüpft worden, so dass alle am Ende eine "große internationale Familie" bildeten. Auch die Vizepräsidentin der Universität für Internationale Angelegenheiten, Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl, zog ein positives Fazit. Der Kurs, der bereits im Mai restlos ausgebucht war und für den es mehr als doppelt so viele Bewerbungen gab, sei "Imagepflege für die Universität Erfurt im Ausland". Die Teilnehmer würden mit ihren Erfahrungen als "Botschafter" in ihre Heimatländer zurückkehren und für die Universität Erfurt werben,. Sie dankte dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der durch Stipendien den meisten osteuropäischen Studierenden die Teilnahme an dem Kurs ermöglichte, und den engagierten Organisatoren vor Ort. Sprachübungsleiter, Betreuerstudenten und die Mitarbeiter des Internationalen Büros feierten zum Abschluss mit den Kursteilnehmern ein "Länderprogramm", dass von der professionellen Darbietung der "Loreley" auf Japanisch über russische Tänze bis zur szenischen Interpretation des Rennsteigliedes reichte.