Unterstützte Kommunikation hat viele Gesichter
Im Mittelpunkt einer Tagung an der Universität Dortmund steht am 15. September die Situation von Menschen, deren Lautsprache durch angeborene oder erworbene Schädigungen so stark beeinträchtigt ist, dass sie nicht oder nur kaum sprechen können.
Veranstalter der 6. Fachtagung zum Thema "Unterstützte Kommunikation hat viele Gesichter" sind ISAAC-Deutschland und die Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. in Zusammenarbeit mit den Universitäten Halle-Wittenberg und Dortmund.
Das sonderpädagogisch therapeutische Konzept der "Unterstützten Kommunikation (UK)" versucht, den Betroffenen mit individuell zugeschnittenen Kommunikationssystemen zu helfen. Es greift dabei auf noch verfügbare lautsprachliche Möglichkeiten, Gebärden, Bilder und auf technische Kommunikationshilfen zurück.
Insbesondere Entwicklungen im Bereich der elektronischen Kommunikationshilfen eröffnen den Betroffenen und ihren Angehörigen neue Perspektiven der Verständigung. Dass sich Unterstützte Kommunikation in Deutschland auf ein zunehmend breiter werdendes Fundament in Theorie und Praxis stützen kann, zeigen die in diesem Jahr gesetzten Schwerpunkte der Veranstaltung: Es geht um "Unterstützte Kommunikation in der Frühförderung, in der Schule, im außer- und nachschulischen Bereich und in der Forschung. Es geht insgesamt um neue Modelle und Konzepte der Unterstützten Kommunikation.
Die Veranstaltung, die mit 600 Teilnehmern mehr als ausgebucht ist und großes Interesse findet, richtet sich an Betroffene, Eltern, Therapeuten, Pädagogen und alle an diesem Thema interessierten Menschen. In etwa 30 Einzelveranstaltungen mit Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland werden Vorträge und Diskussionen, sowie die Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch über neue Erkenntnisse und Fortschritte geboten. Eine parallel stattfindende Ausstellung bietet Gelegenheit, elektronische und nichtelektronische Hilfsmittel kennen zu lernen.
Nähere Information: Reinhilde Stöppler, Ruf 0231-755-4574
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