Tag des offenen Denkmals an der FH Jena: Historische Automatendreherei ist geöffnet
Jeder kennt die kleinen Schrauben an Brillen. Wer sehen möchte, wie noch bis in die 90-er Jahre bei Zeiss solche Schräubchen und Stifte für optische Geräte hergestellt worden sind, sollte sich einen Besuch in der historischen Dreherei der Fachhochschule Jena nicht entgehen lassen. Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September, führen Rolf Fischer, der lange Zeit hier gearbeitet hat, und Bernd Liebl die Automatendreherei von Zeiss vor, wie sie seit 1934 hier existierte. Das Geräusch der Transmissionsriemen, der Geruch des Öles, dass Surren der Motoren und die Geschwindigkeit, mit der ein solcher Drehautomat winzige Schrauben für Präzisionsgeräte im Zehnsekunden-Takt "ausspuckt", das kann nicht nur eingefleischte Technikfreaks begeistern!
Die Dreherei befindet sich in der ehemaligen Halle 4 des Zeiss-Werkes; Zugang ist
über den Rosenweg.
Unmittelbar an der Carl-Zeiss-Promenade befindet sich Haus 5 des Hochschulcampus. Hier beginnen stündlich von 10 bis 18 Uhr Führungen durch das ehemalige Haus 37 von Zeiss. Unabhängig davon können Ausstellungen besichtigt und Vorträge besucht werden.
Martin Stiebert, stadtbekannt für seine Lesungen, führt die Besucher in eine für diesen Tag ungewöhnliche Lesung ein, mit der um 16.30 Uhr die Veranstaltungen zum Tag des Denkmals an der FH Jena ausklingen. Das gesamte Programm ist über
www.fh-jena.de unter der Rubrik "Aktuelles" abrufbar. Faltblätter liegen u.a. in der tourist-information und den Jenaer Bibliotheken aus.
Für alle, die diesen Tag optimal nutzen möchten und deshalb zeitsparend mit dem Auto unterwegs sind, stehen ausreichend Parkplätze auf dem Campus zur Verfügung.
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