Von AIDS bis Zahntaschen - Die Lange Nacht der Wissenschaften im Robert Koch-Institut
Softeis und Tiramisu - wie häufig drohen Salmonellen und andere Erreger von Darminfektionen? Jede zehnte Frau erkrankt an Brustkrebs - wie häufig ist Krebs tatsächlich? Bakterien rüsten auf - werden Antibiotika unwirksam? Allergien, Schmerzen, Bluthochdruck - werden die Deutschen immer kränker? Polio, Masern, Virusgrippe - was Schutzimpfungen bringen. Das sind einige der Vortragsthemen, die das Robert Koch-Institut für die Besucher der ersten Langen Nacht der Wissenschaften am 15. September 2001, von 18.00 Uhr bis 2.00 Uhr - am Hauptsitz Nordufer 20, auf der Route "Mitte-Wedding" - vorbereitet hat. Hinzu kommen eine Reihe von Wissenschaftlern, die vor Ort, in ihren Laboratorien, Aspekte ihrer Arbeit präsentieren, zum Beispiel Bakterienkulturen vor und nach Händedesinfektion, Präparate vom Fuchsbandwurm (der durch Verzehr von mit Fuchslosung verunreinigten Waldfrüchten übertragen wird), Experimente zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen AIDS oder die Bakterienwelt in tiefen Zahntaschen (bei Parodontitis), die mit dem Elektronenmikroskop eingefangen ist.
Unter dem Motto "Exponate zu Experimenten & Expeditionen: Die Wissenschaft des Nobelpreisträgers Robert Koch" kann das sonst nicht allgemein zugängliche Museum im Robert Koch-Institut besichtigt werden. Im ehemaligen KochŽschen Arbeitszimmer laufen nonstop Kurzfilme - "Louis Pasteur, Robert Koch und die Bakteriologie", Viren", "Die Zecke" und um Mitternacht "Sternstunden des Kinos: Emil Jannings als Robert Koch - Der Bekämpfer des Todes" (94 Minuten lang). Im Internetcafé stehen "Surflehrer" bereit für die Suche nach verlässlichen Informationen zu HIV und AIDS, zu Krebs, Gentechnik, zum Schutz vor Masern, Mumps, Röteln. Außerdem können sich die Besucher über die Ausbildungsmöglichkeiten im Robert Koch-Institut informieren. Bücher aus der Privatbibliothek Robert Kochs und aktuelle Fachzeitschriften - "Grundnahrungsmittel" für die Wissenschaft - runden das Angebot ab.
Das Robert Koch-Institut ist die zentrale Einrichtung des Bundesgesundheitsministeriums im Bereich der öffentlichen Gesundheit und erfüllt wichtige Aufgaben im deutschen Gesundheitswesen. Das Robert Koch-Institut verbindet Forschung mit Politikberatung. "Wir arbeiten für den Schutz der Bevölkerung vor Infektionskrankheiten, untersuchen beispielsweise deren Verbreitung, erstellen Impfempfehlungen und erforschen wichtige Krankheitserreger", erklärt Professor Reinhard Kurth, Präsident des Robert Koch-Instituts, "ebenso spielt für uns die Gesundheitsberichterstattung eine herausragende Rolle. Das heißt wir analysieren Trends - ob etwa Menschen zunehmend an Krebs oder Allergien leiden - und liefern Momentaufnahmen der Gesundheit in unserem Land." Außerdem ist das Institut wesentlich daran beteiligt, die Sicherheit gentechnischer Produkte und Verfahren zu beurteilen. Das Robert Koch-Institut mit seinen fast 700 Mitarbeitern hat seinen Hauptsitz sowie drei Außenstellen in Berlin und einen Standort in Wernigerode im Harz.
Das vollständige Programm ist unter www.rki.de abrufbar.
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