Keine Vernachlässigung der pädagogischen Ausbildung
CHRISTIAN - ALBRECHTS - UNIVERSITÄT ZU KIEL
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17.9.2001
65/2001
Stellungnahme des Rektorats der Kieler Universität
zum Vorhaben der Landesregierung,
auch Diplom- und Magisterabsolventen für den Lehrerberuf zu werben
(Kieler Nachrichten vom 7.9.01 "An Grundschulen sind Männer Mangelware").
Die Kieler Universität begrüßt die Initiative von Kultusministerin Ute Erdsiek-Rave, künftig auch Diplom- und Magisterabsolventen für den Lehrerberuf zu werden. Allerdings sei eine qualifizierte Weiterbildung Voraussetzung, so Prorektor Prof. Jürgen Bähr, um einen Mindeststandard an pädagogischer Professionalisierung zu erreichen. Denkbar wäre etwa ein einjähriges Aufbaustudium, das ein erziehungswissenschaftliches, ein fachdidaktisches Element und ein Schulpraktikum beinhalten sollte.
Ausdrücklich warnen die Lehrkräfte der Christian-Albrechts-Universität davor, die in den letzten Jahren betriebene Professionalisierung der Lehrerbildung infolge des Lehrermangels zu verwässern. " Nur eine intensiv vorangetriebene Qualifizierung der Lehrkräfte kann zu einer Lösung des Dilemmas beitragen, das wir in Deutschland gegenwärtig an den Schulen haben," so Prof. Jürgen Bähr, Prorektor.
Kontakt:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Prorektor Prof. Jürgen Bähr,
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Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Prof. Gerd Walther, Dekan der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, Tel. 0431/880-1232, Fax 0431/880-1234, walther@ewf.uni-kiel.de