Sozialpsychologie: Zum Dicksein verdammt?
Eine Tagung mit rund 200 Teilnehmern veranstaltet die Fachgruppe Sozialpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie von Sonntag bis Mittwoch, 23. bis 26. September, an der Universität Würzburg. Dabei befasst sich ein öffentlicher Vortrag mit Übergewicht und den oft erfolglosen Abnehmversuchen.
Der Vortrag, zu dem die gesamte Öffentlichkeit eingeladen ist, beginnt am Montag, 24. September, um 19.00 Uhr in der Neubaukirche. Prof. Dr. Wolfgang Stroebe von der Universität Utrecht (Niederlande) wird zu diesem Thema eine sozialpsychologische Analyse vorlegen.
Übergewicht und Fettleibigkeit bringen oft eine soziale Ächtung mit sich, weshalb die Betroffenen in der Regel abnehmen wollen. Allerdings gelingt es ihnen nur extrem selten, ihr Normalgewicht zu erreichen und zu halten.
Auf der Suche nach einer Erklärung für dieses Phänomen wird der Referent auf die Ursachen für die Fettleibigkeit eingehen. Er wird unter anderem die psychologischen Erklärungen dafür diskutieren, warum manche Menschen dick werden und andere nicht und warum das Abnehmen so schwer fällt. "Rezepte für Wunderdiäten lassen sich aus meinen Ausführungen aber nicht ableiten", so Prof. Stroebe, der sich schwerpunktmäßig mit der Sozialpsychologie der Gesundheit befasst.
Auf dem wissenschaftlichen Programm der Tagung stehen Referate und Symposien über Themen wie soziale Kognition, Einstellung und Einstellungsänderung, soziale Motive, Gruppen und Gruppenprozesse sowie Beziehungen zwischen Gruppen. Die Organisation liegt in den Händen des Lehrstuhls für Psychologie II (Prof. Dr. Fritz Strack); Tagungsort ist die Universität am Sanderring.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Fritz Strack, T (0931) 31-2871, Fax (0931) 31-2812, E-Mail:
frizlen@psychologie.uni-wuerzburg.de
Weitere Informationen:
http://wy2x05.psychologie.uni-wuerzburg.de/tagung