Mainfrankenmesse: Herz-Kreislauf-Zentrum stellt sich vor
Das Herz-Kreislauf-Zentrum steht im Mittelpunkt der Präsentation der Universität Würzburg in Halle 2 auf der Mainfrankenmesse. Vom 29. September bis 7. Oktober bieten die beteiligten Mediziner der Bevölkerung viele Aktivitäten.
Während der gesamten Ausstellungszeit besteht die Möglichkeit, sich über die Durchführung einer Herzkatheteruntersuchung zu informieren. Die Besucher können Filme von solchen Untersuchungen betrachten und die hierfür notwendigen Herzkatheter selbst in die Hand nehmen. Des weiteren wird es einen "Stoffwechsel-Parcours" geben, auf dem die Besucher sich ein individuelles Risikoprofil erstellen lassen können. Außerdem haben die Besucher an jedem Ausstellungstag die Möglichkeit, das eigene Herz "live" von innen zu sehen.
Die beteiligten Mitglieder des Herz-Kreislauf-Zentrums werden zudem an den einzelnen Tagen ihre unterschiedlichen Schwerpunkte präsentieren:
Die Medizinische Klinik wird die kathetergestützte Behandlung von Herzkranzgefäßverengungen anhand von Schautafeln, Videopräsentationen, Anschauungsmaterial und Originalkatheterfilmen verdeutlichen. Des weiteren werden Schrittmacher gezeigt, die bei Patienten mit zu langsamem oder zu schnellem Herzschlag eingebaut werden. Die rasante Entwicklung der Schrittmachertechnologie wird anhand einer Sammlung von Schrittmacher-Modellen dargestellt werden (einst und jetzt).
Die Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie zeigt am Montag Herz-Lungenmaschinen sowie Herzunterstützungsmaschinen, die im Rahmen von Herzoperationen oder bei akuter Herzschwäche eingesetzt werden. Die Klinik für Anaesthesiologie präsentiert Wiederbelebungsmöglichkeiten sowie neue schonende Narkosetechniken und intraoperative Überwachungsmöglichkeiten.
Mitarbeiter der Neurologischen Klinik werden in Form von Live-Demonstrationen Halsschlagadern mit Ultraschall darstellen und die Funktion einer "Schlaganfall-Station" erklären. Neue Verfahren zur Darstellung von Durchblutungsstörungen des Herzens wird die Klinik für Nuklearmedizin präsentieren.
Die Radiologie bietet faszinierende 3-D-Darstellungen des Herzens und der Gefäße. Die Pharmakologie wird die Nebenwirkungen von Medikamenten thematisieren und ihr Augenmerk auch auf die Interaktion von Arzneimitteln legen. Ungeahnte neue Möglichkeiten zur Darstellung der Herzkranzgefäße ohne Herzkatheter eröffnen die wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Magnetresonanz, die von der Biophysik vorgeführt werden. Schließlich wird sich die Medizinische Poliklinik mit Erbkrankheiten des Herzens beschäftigen und "Netzwerke" zur verbesserten Behandlung von Patienten mit Herzschwäche darstellen.
Die Aktivitäten des Herz-Kreislauf-Zentrums Würzburg auf der Mainfrankenmesse im Überblick:
* Echokardiographie und Herzkatheterdemonstrationen täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr
* Risikofaktorbestimmungen ("Risikoprofil") täglich von 10.00 bis 13.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr
* Medizinische Klinik: Katheterinterventionen, Samstag, 29. September, ganztägig
* Herz-Thorax-Chirurgie: Operationsverfahren, Sonntag, 30. September, ganztägig
* Anästhesiologie: Reanimation, Montag, 1. Oktober, ganztägig
* Neurologie: Ultraschall der Halsgefäße, Dienstag, 2. Oktober, ganztägig
* Nuklearmedizin: Untersuchungstechniken, Mittwoch, 3. Oktober, ganztägig
* Radiologie: Untersuchungstechniken, Donnerstag, 4. Oktober, ganztägig
* Pharmakologie: Nebenwirkungen und Interaktionen, Freitag, 5. Oktober, ganztägig
* Biophysik: Kernspintomographie des Herzens, Samstag, 6. Oktober, ganztägig
* Medizinische Poliklinik: Erbkrankheiten des Herzens, Sonntag, 7. Oktober, ganztägig
Das vor einem Jahr gegründete Herz-Kreislauf-Zentrum ist ein Zusammenschluss von 14 Kliniken und Instituten der Universität Würzburg. Sein wichtigstes Anliegen ist die optimale medizinische Versorgung von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hierbei spielt auch die enge Kommunikation mit umliegenden Krankenhäusern und niedergelassenen Kollegen eine wichtige Rolle. Des weiteren dient das Herz-Kreislauf-Zentrum der Förderung der klinischen Forschung und der Verbesserung der Lehre, zum Beispiel durch interdisziplinäre Unterrichtsveranstaltungen für Studierende und durch strukturierte Aus- und Fortbildungsprogramme für Ärzte.