Erneuerbare Energien Gesetz übertrifft die Erwartungen
(VO) Die Nürnberger Bündnisgrünen suchen im Vorfeld zur nächsten Kommunalwahl in Nürnberg im März 2002 nach Ideen und Impulsen, wie Nürnberg auf dem Weg zur Solarstadt vorangebracht werden könne. So referierte am Montag, 1.10.2001 auf Einladung des Kreisverbands Nürnberg Hans-Josef Fell, forschungspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag im Nürnberger K4 (ehemaliges KOMM) über Ziele und bisherige Erfolge im Bereich der Förderung erneuerbarer Energien in der Bundesrepublik und welche Schlüsse daraus kommunale Politik ziehen könnte.
Die interessanteste Nachricht hierbei war, dass das mit Hilfe des EEG-Einspeisegesetz für 2010 anvisierte Ziel - die Verdoppelung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von 6 Prozent auf 12 Prozent - aller Voraussicht nach schon nach der Hälfte der Zeit, im Jahr 2005, erreicht sei. Einen neuen Aspekt brachte auch die Rechnung, dass, wenn alle erfolgreichen Einzel-Maßnahmen von EU-Ländern zur Förderung der Erneuerbaren Energien sinnvoll zusammengeführt und EU-weit durchgesetzt werden könnten, der vollständige Umstieg der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien schon weit vor dem Jahr 2050 gelingen könne.
Für die Rolle der Stadt Nürnberg hin zu einer "Solarstadt" forderten die kommunalen Grünenpolitikerinnen Gödelmann und Seer als nächste Schritte eine konsequente "solare" Ausrichtung der Bauleitplanung im Neubaubereich, die Errichtung einer vorbildhaften "Solarsiedlung", die weitere Forcierung der Vermietung städtischer Dachflächen für private Photovoltaik-Investoren und Betreibergesellschaften sowie eine großangelegte kommunale Werbekampagne für die Solarenergienutzung. Genauere Infos zur Nürnberger Solarkampagne von BŽ90/die Grünen finden Sie unter
Eine Anmerkung zur momentanen Diskussion konnte sich Hans-Josef Fell nicht verkneifen: "Mit einer verstärkten Dezentralisierung der Energieerzeugung könne ein wichtiger Beitrag zur vorsorgenden Terrorbekämpfung geleistet werden, da Anschläge auf Wind-/Wasser-/Sonnenkraft- und Biomasseanlagen im Vergleich zu Kernkraftwerken, Erdgas- oder Erdölpipelines verpuffen würden."
Näheres zur Solarkampagne der Grünen "Solarstadt Nürnberg" finden Sie auch unter: http://www.noristopia.de
Weitere Informationen:
http://www.solid.de
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