Hohe Auszeichnung für MHH-Professor Heinz Hundeshagen
Am 12. Oktober 2001 zeichnete die Stadt Bordeaux, Frankreich, einen Nuklearmediziner von internationalem Rang mit ihrer Ehrenmedaille aus: Professor em. Dr. med. Dr. h.c. Heinz Hundeshagen, von 1965 bis 1997 Leiter der Abteilung Nuklearmedizin und spezielle Biophysik sowie langjähriger Rektor der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), wurde sowohl für seine richtungweisende Arbeit auf nuklearmedizinischem Gebiet geehrt als auch für die wissenschaftliche Kooperation mit Kliniken in Bordeaux. Er habe dem Ansehen der Stadt gedient, sagte Alain Juppé, ehemaliger Premierminister Frankreichs und jetziger Oberbürgermeister von Bordeaux, bei der feierlichen Verleihung.
Professor Hundeshagen gilt weltweit als einer der Pioniere der Nuklearmedizin. Mit Hilfe nuklearmedizinischer Verfahren gelingt es heute, frühzeitig Tochtergeschwülste bei Krebs zu erkennen und die am besten geeignete Therapie auszuwählen. Auch lassen sich beispielsweise in einem frühen Stadium der Alzheimerschen Krankheit funktionelle Veränderungen des Gehirns sichtbar machen. Dies ist umso wichtiger, als es mittlerweile Medikamente gibt, die das Fortschreiten der Krankheit hinauszögern. Geheilt werden kann sie bislang noch nicht.
Für seine außerordentlichen Verdienste erhielt Professor Hundeshagen eine Fülle von Auszeichnungen. Besonders enge Verbindungen bestehen seit langem zu Bordeaux. Bereits 1980 würdigte die dortige Universität seine Verdienste mit der Medaille d'Honneur en Or, 1985 verlieh sie ihm die Ehrendoktorwürde.