Preise der Humboldt-Stiftung für drei Augsburger EKM-Gäste
Einer der Preisträger arbeitet bereits am Augsburger Physik-Institut, zwei werden im kommenden Jahr erwartet -
Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat drei international renommierten Wissenschaftlern, die am Bereich "Elektronische Korrelationen und Magnetismus" (EKM) des Instituts für Physik der Universität Augsburg zu Gast sind bzw. sein werden, bedeutende Forschungspreise verliehen.
Mit einem Alexander von Humboldt-Forschungspreis wurde PROF. DR. V. I. ANISIMOV ausgezeichnet. Er ist Professor für Physik an der Ural State Technical University und Leiter des "Department of Optical Spectroscopy" am Institute for Metal Physics (Ekaterinburg, Russische Föderation). Er befasst sich primär mit der Dichtefunktional-Theorie sowie mit Elektronischen Eigenschaften korrelierter Materialien. Professor Anisimov wird in den Jahren 2002/2003 als Gast von Prof. Dr. Dieter Vollhardt (Lehrstuhl für Theoretische Physik III/Elektronische Korrelationen und Magnetismus) am EKM forschen.
Ebenfalls einen Alexander von Humboldt-Forschungspreis hat PROF. DR. RALPH CHAMBERLIN, Physiker am Department of Physics and Astronomy der Arizona State University (Tempe, USA), erhalten. Chamberlin forscht in erster Linie über magnetische, elektronische und mechanische Eigenschaften nanoskaliger Materialien. Er wird im nächsten Jahr als Gast von Prof. Dr. Alois Loidl (Lehrstuhl für Experimentalphysik V/Elektronische Korrelationen und Magnetismus am EKM arbeiten.
PROF. DR. PETER J. HIRSCHFELD vom Department of Physics der University of Florida (Gainesville, USA) ist Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Hirschfelds Arbeitsschwerpunkte sind die Theorie unkonventioneller Supraleiter sowie korrelierte elektronische Systeme. Hirschfeld ist seit dem 1. August 2001 und noch bis August 2002 Gastprofessor am Lehrstuhl für Experimentalphysik VI/Elektronische Korrelationen und Magnetismus von Prof. Dr. Mannhart. Seine Gastprofessur wird vom EKM finanziert.
ZUM ALEXANDER VON HUMBOLDT-FORSCHUNGSPREIS
Die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) verleiht jährlich bis zu 150 Humboldt-Forschungspreise an international anerkannte ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Mit der Preisverleihung wird die wissenschaftliche Lebensleistung der Preisträger gewürdigt. Die Preisträger werden zusätzlich eingeladen, selbstgewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit deutschen Fachkolleginnen und -kollegen für einen Zeitraum von insgesamt ca. einem halben bis zu einem ganzen Jahr durchzuführen. Die Preise sind mit bis zu 150.000 DM dotiert.
ZUM FRIEDRICH WILHELM BESSEL-FORSCHUNGSPREIS
Das Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreisträger-Programm zielt auf die Gewinnung von jungen Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die in ihrem Fachgebiet bereits als herausragende Fachleute anerkannt sind, für längerfristige wissenschaftliche Kooperationen mit Fachkolleginnen und -kollegen in Deutschland. Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreise werden in Würdigung der bisherigen Leistungen in der Forschung verliehen. Die Preisträger werden eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen durchzuführen. Nominiert werden können junge ausländische Spitzenwissenschaftler, die als ausgewiesene Spezialisten ihres Faches von deutschen Wissenschaftlern besonders nachgefragt werden. Der Preis ist mit 75.000 DM bis 110.000 DM dotiert und wird über ein Nominierungsverfahren vergeben.
KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
Prof. Dr. Dieter Vollhardt
Lehrstuhl für Theoretische Physik III/EKM
Institut für Physik der Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon: 0821/598-3700
Telefax: 0821/598-3725
e-mail: dieter.vollhardt@physik.uni-augsburg.de
http://www.physik.uni-augsburg.de/theo3/index.en.shtml
Weitere Informationen:
http://www.physik.uni-augsburg.de/exp5/ekm/ekm.shtml