Von Italien über die USA an die TU Dresden-mit einem Forschungspreis in Höhe von 3,5 Mio. Mark
3,5 Millionen Mark für ein Forschungsvorhaben, das zu neuen Erkenntnissen über die Ursachen von Diabetes führen soll.
Dr. Michele Solimena studierte in Italien und den USA. Heute beschäftigt er sich mit der Erforschung insulinproduzierender pankreatischer Betazellen. Insulin ist das wichtigste Hormon zur Steuerung des Blutzuckerspiegels im menschlichen Körper. Wenn die Betazellen nicht ausreichend Insulin herstellen, erhöht sich der Blutzuckerspiegel. Dies führt zu Diabetes. Dr. M. Solimena hat kürzlich einen Zusammenhang zwischen dem für die Freisetzung des Insulins verantwortlichen Mechanismus und einer speziellen Enzymfamilie entdeckt. Diese Enzymfamilie enthält auch das Gen, das für die Veranlagung an Diabetes zu erkranken, verantwortlich ist. In Dresden will er diesen Zusammenhang nun weiter erforschen.
Am 6. November 2001 wird der Zellbiologe mit dem Wolfgang Paul-Preis von der Alexander von Humboldt-Stiftung und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 3,5 Millionen Mark wird Dr. Michele Solimena nutzen, um drei Jahre lang unter anderem an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden sein Forschungsvorhaben zu realisieren.
Dr. Michele Solimena arbeitet bereits seit dem 01.10.2001 an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden.
Informationen: Dr. Michele Solimena, Telefon (03 51) 4 58 - 66 11
Dresden, 2. November 2001