Verleihung des Dr. Kirchhoff-Preises
Der Wissens- und Technologietransfer besitzt an der Märkischen Fachhochschule (MFH) traditionell einen hohen Stellenwert. Ein wichtiges Instrument ist dabei der Know-how-Transfer zwischen Fachhochschule und Unternehmen über Diplomarbeiten. Drei Diplomarbeiten wurden heute (03.12.2001) mit dem Dr. Kirchhoff-Preis ausgezeichnet. Der Preis, gestiftet vom Verband der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen e.V. in Würdigung der Verdienste von Dr.-Ing. Jochen F. Kirchhoff für die nordrhein-westfälische Metall- und Elektroindustrie, wird verliehen für hervorragende Diplomarbeiten, die in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen entstanden sind und einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit erbracht haben.
"Unternehmensorientierte Diplomarbeiten tragen erheblich dazu bei, das in der MFH vorhandene Wissen über Technologien, neue Produkte und Verfahren sowie Problemlösungen in die betriebliche Praxis umzusetzen", umreißt MFH-Rektor Prof. Dr. Michael Teusner die Vorteile dieses Technologietransfers. Preisträger sind in diesem Jahr Dipl.-Ing. Kai Hallmann, Dipl.-Wirt.Ing. Andreas Nikolaiev und Dipl.-Ing. Christian Meier.
Im Rahmen seiner Diplomarbeit entwickelte und realisierte Kai Hallmann für die Firma RK Rose+Krieger GmbH & Co. KG in Minden ein Gesamtkonzept für eine neue Stellantriebsfamilie. Hierzu wurden die wesentlichen technischen und wirtschaftlichen Grundlagen der Stellantriebstechnik für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimabranche erarbeitet und als Rahmenbedingungen erfasst. Wie Dr. Bernd Buchholz von RK betonte, "bietet das von Kai Hallmann entwickelte modulare Konzept die Möglichkeit der erstmaligen Integration von zwei ver-schiedenen Motortechnologien in verschiedenen Leistungsklassen sowie einer Sicherheitsfunktion in nur einer Baugröße. In dieser Baugröße bleiben das Gehäuse und der verwendete Getriebeträger sowie die meisten mechanischen Einzelteile für alle Varianten gleich".
Thema der Diplomarbeit von Andreas Nikolaiev war die Gestaltung des Prozesses der Projektabwicklung von EDV-Projekten in einer Multimedialandschaft am Beispiel des Bereichs Gas und Öl der PSI AG in Essen. "Diese Diplomarbeit", so Dr. Simone Bauer von PSI, " hat dazu beigetragen, die Transparenz in unserer Multimediaprojektlandschaft zu erzeugen und kurzfristige Steuerungsmöglichkeiten in den Projekten zu ermöglichen. Des weiteren wirkt sich die Einführung von Projektabwicklungsstandards mit Hilfe der Projektleiter-Richtlinie positiv auf unser Tagesgeschäft und damit verbunden auf den Unternehmenserfolg aus."
Mit der Entwicklung und dem Aufbau eines hochauflösenden, absoluten Lenkwinkelsensors mit analogen Lichtschranken beschäftige sich Christian Meier in seiner Diplomarbeit, die in Kooperation mit der Leopold Kostal GmbH&Co KG in Lüdenscheid erstellt wurde. Aus der sicht des Unternehmens wurde damit eine Weiterentwicklungsmöglichkeit aufgezeigt und realisiert, die einen wichtigen Baustein zur Sicherung und Ausweitung der Marktposition von Kostal im Geschäftsfeld der Mantelrohrschaltermodule darstellt.
Für ihre Leistungen erhielten die Preisträger von Dr. Jochen F. Kirchhoff eine Urkunde und ein Geldgeschenk.
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