Der Forschung für Entwicklung eine Stimme geben
Deutsches Forum für Entwicklungsorientierte Forschung gegründet / Forscher ziehen an einem gemeinsamen Strang gegen Hunger und Armut und für nachhaltige Ressourcennutzung in der Dritten Welt
Bonn/Feldafing, 19. Dezember 2001.
Die entwicklungsbezogene Forschung in Deutschland organisiert sich neu. Um der Agrarforschung für Entwicklung eine Stimme auf nationaler und internationaler Ebene zu geben, haben 18 deutsche Organisationen auf einer Tagung im bayerischen Feldafing bei München am 11. und 12. Dezember 2001 das Deutsche Forum für Entwicklungsorientierte Forschung (DFOR) gegründet.
Neue Impulse: Das Forum versteht sich als Interessengemeinschaft zur Stärkung der entwicklungsorientierten Forschung und Zusammenarbeit in den Bereichen Ernährung, Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Umweltschutz, nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und ländliche Entwicklung. Ein wichtiger Punkt, so die Forums-Gründer, werde auch sein, den fachlichen und finanziellen Beitrag zur Entwicklungsforschung von deutscher und europäischer Seite langfristig zu gestalten. Mitglieder sind neben wissenschaftlichen Vereinigungen, Nicht-Regierungsorganisationen und Unternehmen auch die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, das Fachzentrum für Ernährung, Ländliche Entwicklung und Umwelt der Deutschen Stiftung für Internationale Entwicklung (DSE/ZEL) und die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI). Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) begleitet die Aktivitäten des Deutschen Forums als Beobachter.
Koordination und Kommunikation: Das DFOR will den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren der entwicklungsbezogenen Forschung in Deutschland fördern und den beteiligten Mitgliedern eine Plattform zum Ideenaustausch und zur Koordinierung gemeinsamer Aktivitäten bieten. Bereits im kommenden Jahr will das Forum Vorschläge für Programm- und Finanzierungsschwerpunkte im Bereich der deutschen, europäischen und internationalen entwicklungsbezogenen Forschung formulieren und den politischen Akteuren als Empfehlung mit auf den Weg geben. Dies gilt insbesondere für die Nominierung der deutschen Delegation zum Europäischen Forum für Agrarforschung (European Forum on Agricultural Research for Development, EFARD) sowie zum Globalen Forum für Agrarforschung (Global Forum on Agricultural Research, GFAR). Außerdem wird sich das DFOR an der Prioritätensetzung für die Arbeit der Consultative Group on International Agricultural Research (CGIAR) beteiligen.
Koordiniert wird das DFOR von einer Steuerungsgruppe, der fünf gewählte und zwei feste Mitglieder angehören. Nach Ansicht des frisch gewählten DFOR-Vorsitzende Christian Bonte-Friedheim ist der Zeitpunkt für die Forumsgründung so günstig wie noch nie. "Es ist an der Zeit, unsere unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen zu bündeln und damit der deutschen entwicklungsorientierten Forschung insgesamt mehr Gewicht auf nationalem wie internationalem Parkett zu geben", so der langjährige Beigeordnete Generaldirektor der Food and Agriculture Organisation (FAO) der Vereinten Nationen. Bonte-Friedheim rechnet damit, dass das DFOR schon bald die zentrale Anlaufstelle und Ideengeber in Sachen Forschung für Entwicklung sein wird.
Zu Beginn des neuen Jahres will sich das Forum, dem jederzeit weitere Organisationen, Vereinigungen oder Unternehmen als Mitglied oder als Beobachter beitreten können, dann auch online im Internet präsentieren.
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Über ein Belegexemplar freuen wir uns.
Das Sekretariat des Deutschen Forums für Entwicklungsorientierte Forschung erreichen Sie ab 7. Januar 2002 unter:
Sekretariat DFOR
c/o Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung
Fachzentrum für Ernährung, Ländliche Entwicklung und Umwelt (DSE/ZEL)
Jürgen Richter
Wielinger Str. 52
82336 Feldafing
Telefon 08157.938-0
Fax 08157.938-777
E-mail: dfor@dse.de
Mitglieder des DFOR (Stand 19.12.02)
Agrecol e.V.
Agricultural Science and Resource Management in
the Tropics and Subtropics (ARTS)
Arbeitsgemeinschaft Tropische und Subtropische
Agrarforschung (ATSAF)
Aventis CropScience
Dachverband wissenschaftlicher Gesellschaften der Agrar-,
Forst-, Deutsche Gesellschaft für Pflanzenernährung (DPG)
Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)
GmbH
Deutsche Stiftung für internationale Zusammenarbeit,
Fachzentrum für Ernährung, Ländliche Entwicklung und
Umwelt (DSE/ZEL)
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und
Abfall e.V. (ATV-DVWK)
Ernährungs-, Veterinär- und Umweltforschung e.V. (DAF)
Forum Umwelt & Entwicklung
Gesellschaft für Informatik in der Land-, Forst- und
Ernährungswissenschaft (GIL)
Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften (GPW)
Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (GPZ)
Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaft
Tropenzentrum Göttingen (CETSAF)
Tropenzentrum Universität Hohenheim
Vater und Sohn Eiselen-Stiftung
Zentralstelle für Agrardokumentation und -information
(ZADI)
Beobachter:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ)
Wenn Sie mehr über das Deutsche Forum für Entwicklungsorientierte Forschung, die internationale Agrarforschung und den deutschen Beitrag hierzu erfahren möchten, freuen wir uns auf Ihren Anruf.
Die Beratungsgruppe Entwicklungsorientierte Agrarforschung (BEAF) berät das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), ist Koordinierungsstelle und Informationsstelle für Fragen der entwicklungsbezogenen Agrarforschung. BEAF ist ein Projekt der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, einem bundeseigenen Unternehmen, das Projekte der Entwicklungs-zusammenarbeit im Auftrag der Bundesregierung durchführt. Die Projektstandorte sind Bonn und Eschborn.
Kontakt:
BEAF / Beratungsstelle Entwicklungsorientierte Agrarforschung
Oliver Hanschke (Öffentlichkeitsarbeit)
Tulpenfeld 4
D.53113 Bonn
Telefon: 0228.2434-866
Fax: 0228.2434-861
e-mail: oliver.hanschke@beaf.de
homepage: www.beaf.de
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