Staatswissenschaftler beweist Praxisnähe und wird Professor ehrenhalber
Das designierte neue Vorstandsmitglied des Thyssen-Krupp-Konzerns Dr. Stefan Kirsten wird heute an der Fachhochschule Gelsenkirchen zum Honorarprofessor im Fachbereich Wirtschaft berufen. Seine lebendigen Vorlesungen lockten nicht nur Studenten, sondern auch Professoren als Zuhörer.
Gelsenkirchen. Er ist vierzig Jahre alt, geboren in Berlin, wohnt heute in Düsseldorf, ist Doktor der Staatswissenschaften, seit vorletztem Jahr Finanzvorstand der Metro-Großhandelsgesellschaft, soll am ersten März zum neuen Vorstandsmitglied des Thyssen-Krupp-Konzerns gewählt werden und erhält heute nachmittag (10.01.2002) die Honorarprofessur an der Fachhochschule Gelsenkirchen: Dr. Stefan Kirsten, an der Fachhochschule seit fünf Jahren Lehrbeauftragter, zunächst für Strategien in der Unternehmensakquisition, später für Unternehmensführung und Management. Das hat Kirsten, so wird es Prof. Dr. Paul Reichart in seiner Laudatio ausführen, so praxisnah, so didaktisch interessant und rhetorisch brillant gemacht, dass die Hochschule ihm dafür eine Professur ehrenhalber verleiht. Die Vorlesungen des neuen Professors waren so spannend, dass nicht nur Studierende seine Veranstaltungen nicht verpassen wollten, sondern auch die Professoren des Fachbereichs Wirtschaft, zu dessen Team Kirsten ab heute als Gleicher unter Gleichen gehört. Neben seiner Vorlesungstätigkeit hat Kirsten auch Diplomarbeiten betreut und so auf zweierlei Weise zum Technologietransfer aus der Praxis in die Lehre beigetragen. In seiner Antrittsvorlesung als "jüngster" Professor der Fachhochschule Gelsenkirchen wird Kirsten über die Veränderung von Verhaltens- und Ablaufmustern sprechen, die sich in deutschen Großunternehmen aus dem Einfluss der Kapitalmärkte ergeben.
Die Fachhochschule Gelsenkirchen verleiht die Bezeichnung "Honorarprofessor" oder "Honorarprofessorin" an Personen, die auf einem an der Fachhochschule Gelsenkirchen vertretenen Fachgebiet hervorragende Leistungen erbracht haben. Dabei orientiert sie sich an den Anforderungen für hauptberufliche Professoren. Honorarprofessoren und -professorinnen besitzen das Recht, die Bezeichnung "Professorin" beziehungsweise "Professor" zu führen. Sie sind gemäß Fachhochschulgesetz Angehörige der Hochschule. Auch wenn die Bezeichnung "Honorarprofessor" auf eine Bezahlung in Form eines Honorars schließen lassen könnte, liegt die Wurzel in der Bedeutung von "Ehre" und geht damit direkt auf das lateinische Wort "honor" zurück.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Paul Reichart, Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-624 oder 9596-602/-603 (Dekanatssekretariat), Telefax (0209) 9596-600, E-Mail paul.reichart@fh-gelsenkirchen.de
Um Ihnen als Medienvertreter eine unmittelbare Berichterstattung zu ermöglichen, laden wir Sie herzlich ein, an der Verleihung der Ehrenprofessur teilzunehmen:
Honorarprofessur Dr. Stefan Kirsten
10. Januar 2002, 18:00 Uhr, Hörsaal 5, Hochschulstandort Neidenburger Straße 43 in Gelsenkirchen-Buer
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