Die TU München ist jetzt in Singapur
Historischer Schritt im deutschen Hochschulwesen: "German Institute of Science and Technology" heute gegründet
"At home in Bavaria - successful in the world". So lautet das Motto, unter dem der Präsident der Technischen Universität München, Prof. Wolfgang A. Herrmann, am 16. Januar 2002 das "German Institute of Science and Technology" (GISTech) mit Sitz in Singapur eröffnet. Mit diesem historischen Schritt gründet die Technische Universität München (TUM) die erste "eigenständige Auslandstochter" einer deutschen Universität.
Unterstützung gewähren das Ministry of Education (MOE) und des Economic Development Board (EDB) der Regierung von Singapur sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). GISTech besitzt den Status einer wirtschaftlich selbständigen Privatuniversität. Sie bietet forschungsintensive, postgraduale Studiengänge an, die zum "Master of Science (TUM)" führen.
Den Auftakt bildet im Sommersemester der Studiengang "Industrial Chemistry", der in Partnerschaft mit der in Asien hoch renommierten "National University of Singapore" (NUS) durchgeführt wird. Den Vertrag unterzeichnen TU-Präsident Professor Herrmann und sein Kollege Professor Shih Choon Fong, NUS-Präsident und Vice-Chancellor, am 16. Januar 2002 ebenfalls in Singapur. Weitere Studiengänge sind in Vorbereitung.
Bei einem Festbankett am Vorabend des Gründungsaktes erläuterte der TU-Präsident vor Vertretern von Wirtschaft, Universität und Politik den historischen Schritt, der in der Bundesrepublik ohne Vorbild ist. "Die Erschließung internationaler Bildungsmärkte setzt die Präsenz der TU München in den Zentren der wirtschaftlichen Entwicklung voraus. Singapur ist ein Idealstandort, weil der Stadtstaat als Bildungszentrum Südostasiens dank seiner ethnischen Konstellation auch neue Wege nach China und Indien eröffnet". Singapur sei ferner ein prosperierender Chemiestandort mit exzellenter Präsenz nahezu der gesamten deutschen Chemischen Industrie, darunter auch der in Bayern ansässigen Unternehmen Wacker-Chemie GmbH, DEGUSSA AG (vorm. SKW Trostberg AG) und Südchemie AG, so Prof. Herrmann. Volker Schlegel, Deutscher Botschafter in Singapur, sieht in der Gründung des "German Institute of Science and Technology" der TU München einen Beweis dafür, dass es eine deutsche Spitzenuniversität mit den vor Ort bereits aktiven Konkurrenten - MIT, John Hopkins University, INSEAD - sehr wohl aufnehmen kann. Endlich habe man den Mut, deutsche Leistungsfähigkeit an den Schauplätzen der Welt auch zu zeigen und sich dabei der Partnerschaft mit nationalen Einrichtungen zu versichern, sagte der Botschafter beim Festbankett.
Unmittelbar nach seiner Rückkehr nach München stellt TU-Präsident Herrmann im Rahmen einer
Pressekonferenz weitere Einzelheiten des "Unternehmens Singapur" vor.
Zeit: Montag, der 21. Januar 2002, 11 Uhr
Ort: TU München, Senatssaal, 1. OG
Arcisstr. 21 (Haupteingang)
Im Namen von Prof. Herrmann lade ich Sie hierzu herzlich ein. Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Heinrichsen
Sprecher des Präsidenten
Presse & Kommunikation
Wir erbitten Ihre Rückantwort bis 18. Januar 2002 an:
TU München
Presse & Kommunikation
80802 München
Fax 089/289-23388
e-mail: pressestelle@tum.de
An der Pressekonferenz
TU München jetzt in Singapur
am Montag, dem 21. Januar 2002, 11 Uhr, Sensatsaal der TU München, Arcisstraße 21
O nehme ich teil
O nehme ich nicht teil.
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