Studierende können jetzt sichere Selbsteinschätzung üben
Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung der Universität Heidelberg stellt ein neues Angebot vor
Studierenden und Absolventen fällt es zunehmend schwer, eine sichere Selbsteinschätzung ihrer Kompetenzen und Defizite vorzunehmen. Das gilt besonders für den Bereich der außerwissenschaftlichen Schlüsselkompetenzen. Ihnen kommt für eine spätere Berufstätigkeit ein hoher Stellenwert zu, sie sind aber auch für ein nachhaltiges Studium von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund hat die Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung der Universität Heidelberg ein spezielles Angebot entwickelt: den Workshop "Potenzialscreening".
Hier erhalten die teilnehmenden Studierenden eine kompetente und umfassende Anregung für eine systematische Stärken-Schwächen-Analyse ihres Schlüsselkompetenz-Profils. Dafür werden verschiedene Informationsquellen erschlossen: objektive Daten durch den Einsatz psychologischer Testverfahren, Fremdbild-Erfahrungen durch strukturierte Rückmeldungen aus der Seminargruppe und durch Feedbacks der Seminarleiter, Erfassung des eigenen Selbstbildes.
Das aus sozialwissenschaftlichen Theorien abgeleitete Konzept der "Schlüsselkompetenzen aktiven Studierens" stellt den Ausgangs- und Bezugspunkt des Workshops dar. In seinem Verlauf kommt ein breites Methodenspektrum zum Einsatz:
· Verhaltensübungen, wie sie im Rahmen von Assessment-Centern eingesetzt werden (Postkorb-Übung; Selbstpräsentation; Gruppendiskussion; Kooperationsaufgabe)
· psychologische Testverfahren, wie das Bochumer Inventar berufsbezogener Persönlichkeitsbeschreibung (BIP), das Heidelberger Schlüsselkompetenz-Inventar für die Hochschule (SIH) oder das Frankfurter Aufmerksamkeits-Inventar (FAIR)
· gezielte Anregungen für eine systematische Selbstreflexion
· individuelle Experten-Feedbacks für jeden Teilnehmer zu allen erfassten Beurteilungs-Dimensionen.
Hintergrund dieses Angebots ist das Heidelberger Modell einer verbesserten (Aus-) Bildungsqualität an der Universität, das in der Abteilung Schlüsselkompetenzen seit Beginn der 90er-Jahre entwickelt wurde und über das auch Publikationen vorliegen. Dieses Modell gründet auf drei Säulen: die studienbegleitende Vermittlung von Schlüsselkompetenzen durch ein Tutorienprogramm und durch Module in BA-Studiengängen, die Förderung einer nachhaltigen Lehre durch didaktische Weiterbildung sowie die Weiterentwicklung der (Aus-) Bildungsstrukturen an den Fakultäten.
Dabei versteht sich die Abteilung Schlüsselkompetenzen als ein Kompetenz-Center, das die Fakultäten bei ihrem Bemühen um eine hohe (Aus-) Bildungsqualität unterstützt. Sie arbeitet derzeit mit etwa 30 Fächern aus 12 Fakultäten zusammen.
Der Workshop findet in der Vorwoche zur Rekrutierungsbörse meet@uni-heidelberg statt: in der ersten Maiwoche 2002.
Bei weiter gehenden Fragen wenden Sie sich bitte an:
Ute Fehr, Abteilung Schlüsselkompetenzen
Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung
der Universität Heidelberg
Bergheimer Strasse 10
69115 Heidelberg
Tel. 06221 543547
ute.fehr@urz.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/studium/SLK
(einfacher unter: www.schluesselkompetenzen.de)
allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen:
http://www.uni-heidelberg.de/studium/SLK
http://www.schluesselkompetenzen.de