Dreifacher Erfolg für die Fachhochschule Hannover
Studierende der Fachhochschule Hannover (FHH) heimsen beim Studienpreis der Körberstiftung gleich mehrfach Preise ein
Der Deutsche Studienpreis 2001 widmete sich dieses Mal einem in Zeiten von Stammzellendebatten heiklem Thema: "Bodycheck - Wie viel Körper braucht der Mensch?" war die Frage an Studierende aller Fachrichtungen und Hochschulen im In- und Ausland. Der Deutsche Studienpreis, der alle zwei Jahre von der Körber-Stiftung ausgeschrieben wird, war in diesem Jahr mit insgesamt 155.000,- Euro dotiert.
Unter den insgesamt 65 Preisen, die aus 424 Beiträgen ausgewählt wurden und am 25. Februar 2002 in Berlin prämiert werden, konnte die Fachhochschule Hannover (FHH) drei für sich verbuchen. Ein großer Erfolg für die Hochschule, die sich mit diesem Ergebnis in guter Gesellschaft befindet. Als einzige Fachhochschule gehört die FHH mit renommierten Hochschulen wie der Humboldt-Universität zu Berlin oder der Ludwig-Maximilians-Universität München mit drei Preisträgern zur Topgruppe.
Einen der mit 3.000 Euro dotierten dritten Preis erhalten die inzwischen diplomierten Designer Harry Doerck und Bernd Steffens für ihr fiktives Unternehmensportrait. In dem zehn-minütigen Film stellen die Absolventen des Fachbereichs Design und Medien der FHH in beispielhafter Art und Weise die Frage nach den Grenzen der Manipulation am eigenen Körper. Während schon heute ausschließlich ästhetisch motivierte Veränderungen allgemein praktiziert werden, hinterlässt der Film ein banges Gefühl bei dem Gedanken an machbare, funktionale Veränderungen.
Die interaktive Arbeit "Kinderwunsch oder Kind nach Wunsch" von Oliver Kästner und Dietmar Porgann wird mit einem Förderpreis ausgezeichnet. 1.000 Euro erhalten die Studierenden des Kommunikations-Design für ihre CD-ROM. Inhalt ist der Auftritt einer fiktiven Firma, deren Angebot es ist, Kinder mit komplett nach Wunsch zusammengestellten Genanlagen zu produzieren.
Ebenfalls einen der Förderpreise erhält Andreas Knopf, BWL-Student der FHH, mit seinem Team für "Homo Sapiens Emendatus". Fünf Studierende aus vier Nationalitäten, fünf Fachrichtungen, drei Religionen und fünf Hochschulen nahmen in ihrem Gemeinschaftsprojekt die zahllosen Facetten für das ewige Begehren nach Vollkommenheit und Unsterblichkeit unter die Lupe.