Von der Windel zum Wertstoff
Das Recycling von Inkontinenz-System-Abfall mit dem Verfahren der Firma Knowaste GmbH ist nach derzeitigem Kenntnisstand als Abfallverwertung anzuerkennen. Zu diesem Schluss kommt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) in einer Stellungnahme.
Die Stellungnahme wurde durch die zuständige Fachbehörde, das Umweltbundesamt (UBA), angefertigt. Grundlage war insbesondere die umfassende "Ökologische Bilanz der Entsorgung von Inkontinenz-System-Abfall aus öffentlichen Einrichtungen" des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund. Darüber hinaus wurden eine Studie aus Witzenhausen und ein Gutachten aus Aachen einbezogen.
Mit der Stellungnahme folgt das Umweltbundesamt den Experten des Fraunhofer IML. Diese wiesen in ihrer Bilanz bereits Ende des Jahres 2000 eindeutig die Umweltverträglichkeit des Recyclings nach und sprachen sich klar für eine Einstufung von Inkontinenz-System-Abfall als "Abfall zur Verwertung" aus.
Der Hintergrund der Stellungnahme war die kontrovers geführte Diskussion über die ökologische Vorteilhaftigkeit des Recyclings von Inkontinenz-System-Abfall.(RFN)