Forscher-Elite in Vietnam
Pressemitteilung Nr. 06 / 2002
06. März 2002
VIETNAM: TREFFPUNKT DER
FORSCHER-ELITE SÜDOSTASIENS
VIP-Empfang und Kolloquium der Humboldtianer
von 11. bis 13. März
im Vietnamesisch-Deutschen Zentrum, Hanoi
Teilnahme des Vize-Erziehungsministers Tran Van NHUNG
In Vietnam wird Spitzenwissenschaft gemacht: Dies belegen rund 50 international bekannte Top-Forscher aus sechs Ländern Südostasiens, die von 11. bis 13. März zu einem Kolloquium der deut-schen Alexander von Humboldt-Stiftung im Vietnamesisch-Deutschen Zentrum von Hanoi zusam-men kommen. Die Hälfte von ihnen stammt aus Vietnam. Außerdem beteiligen sich Humboldtianer aus Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Singapur und Thailand.
Neben wissenschaftlichen Vorträgen diskutiert das Kolloquium die künftige transnationale Zusam-menarbeit innerhalb Südostasiens und mit Deutschland. Einen Überblick über wissenschaftliche För-derprogramme deutscher Stiftungen geben Vertreter von Thyssen- und Humboldt-Stiftung. An der Tagung nehmen mehrere Forscher teil, die hochrangige politische und gesellschaftliche Ämter beklei-den.
Teil des Programms ist ein Empfang des deutschen Botschafters in Hanoi, S. E. Dr. Wolfgang Mas-sing. Im Anschluss des Kolloquiums wird der Generalsekretär der Humboldt-Stiftung, Dr. Manfred Osten, die German EduFair am 13. März um 8:30 Uhr im DaeWoo-Hotel eröffnen.
Eine weltweite Elite
Als "Humboldtianer" eint die Teilnehmer, dass sie als ehemalige Stipendiaten der Humboldt-Stiftung einmal an einer Forschungseinrichtung in Deutschland arbeiteten - und seither über das Neztwerk der Stiftung verbunden blieben. "Humboldtianer zu sein, ist eine international hoch angesehene Auszeich-nung, die weltweit nur einer kleinen Elite zugestanden wird", bestätigt Dr. Osten. Denn bei der Be-werbung um ein Humboldt-Stipendium müsse sich jeder Wissenschaftler der internationalen Konkur-renz stellen, weil die Humboldt-Stiftung keine Länderquoten kenne, durch die einzelne Nationen be-vorzugt würden. "Dass die Stiftung in den vergangenen 20 Jahren über 40 Wissenschaftler aus Viet-nam gefördert hat, ist folglich ausschließlich durch die außerordentlich hohe wissenschaftliche Quali-fikation der Bewerber begründet."
Zahl erfolgreicher Wissenschaftler aus Vietnam nimmt zu
Laut Dr. Osten habe die Zahl der erfolgreichen Bewerber aus Vietnam ständig zugenommen. "Allein im vergangenen Jahr haben wir acht vietnamesische Wissenschaftler gefördert. Ich bin sicher, dass diese Zahl in Zukunft eher steigen wird." Vor allem die Mathematik ist in Vietnam auf einem erstaun-lich hohen Niveau. "Etwa die Hälfte unserer vietnamesischen Stipendiaten kommen aus den Bereichen Mathematik, Statistik, Informatik."
Durch Besuche verschiedener Universitäten in Hanoi und Ho Chi Minh City will Osten auch den Aus-tausch mit anderen Fachbereichen intensivieren. "Wir wollen Vietnams vielversprechende junge For-scher ermutigen, die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland als Stipendiaten der Hum-boldt-Stiftung aufzunehmen."
Vertreter vietnamesischer Exzellenz
Außerdem soll das Kolloquium den traditionsreichen Dialog mit der wissenschaftlichen Elite Südost-asiens vertiefen. Unter den Teilnehmern befinden sich Autoritäten wie der stellvertretende Erzie-hungsminister, Professor Tran Van NHUNG, der stellvertretende Direktor des Vietnam National Scientific Research Center, Professor Nguyen KHOA SON oder der Vizepräsident des National Cen-ter for Technical Progress, Dr. Xuan Cu DANG.
VIP-Empfang des deutschen Botschafters
Teil des Programms ist auch der Empfang des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland, S. E. Dr. Massing, am Donnerstag, 12. März auf der Dachterrasse des Daewoo Hotel. Unter den Gästen befin-den sich unter anderem Prof. Dr. Gisbert Freiherr zu Putlitz, Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, und Jürgen Regge, Vorstand der Fritz Thyssen Stiftung. Anwesend sind auch 15 jun-ge Akademiker aus Vietnam, die bereits mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Aus-tausch Dienstes in Deutschland promoviert haben.
Die Humboldt-Stiftung
Als führende Organisation zur Förderung ausländischer Spitzenwissenschaftler ermöglicht die Hum-boldt-Stiftung jährlich über 1.800 Forscherinnen und Forschern aus aller Welt eine wissenschaftliche Tätigkeit in Deutschland. Das Humboldt-Netzwerk hält die Verbindung zu über 20.000 Humboldtia-nern in 130 Ländern langfristig aufrecht.
Für weitere Infos und Interview-Wünsche wenden Sie sich bitte an:
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Fon: 0228/833-258
Fax: 0228/833-216
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Weitere Informationen:
http://www.humboldt-foundation.de
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