Auch Späteinsteiger finden Zugang zur Computertechnik
Der Lehrstuhl für Fabrikorganisation in der Fakultät Maschinenbau der Universität Dortmund bietet Späteinsteigern in die Computertechnik erstmals ein Kompaktseminar zur Computertechnik an. In einem frisch eingerichteten Computerraum werden derzeit 25 "Computer-Seniorinnen und Senioren" in den Grundlagen von Betriebssystemen, Standardsoftware und Internet geschult.
Der Leiter des Seniorenkreises im Westfälischen Bezirksverein des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Dipl. Ing. Walter Schnittger, staunte nicht schlecht, als ihm ein nagelneuer Computerraum der Fakultät Maschinenbau vorgeführt wurde. Diese Investition, die in erster Linie den Maschinenbau- und Logistikstudenten zu Gute kommen soll, ist mit allen technischen Highlights der jüngsten Zeit ausgestattet.
Bis zu 30 Personen können an speziell konfigurierten Computersystemen arbeiten, ein Projektionsgerät (Beamer) steht genauso zur Verfügung wie diverse Plott-, Scan- und Druckerterminals. "Eine ideale Lernumgebung", konstatiert Schnittger.
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Beste Technik für Alt und Jung
Diese idealen Voraussetzungen entsprechen dem spontanen Wunsch vieler Mitglieder des Seniorenkreises, sich in der Computertechnik weiterzubilden. Der 1. Vorsitzende des VDI Bezirksvereins, Dipl. Ing. Klaus-Peter Keuntje, hält das Weiterbildungsprojekt für hervorragend.
Eine moderne Hochschulausbildung für die Studenten zu garantieren sowie Erwachsenen in und nach der Berufsphase eine sinnvolle Weiterbildung anzubieten, gehört zum Konzept der Fakultät Maschinenbau im Hinblick auf ihr Erscheinungsbild in der Region.
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Eigener Lehrplan für Senioren
Der Industrie- und Wissenschaftsarbeitskreis "Forum Vision Instandhaltung" entwickelte vor diesem Hintergrund mit dem Lehrstuhl für Fabrikorganisation (LFO) unter Leitung von Prof. Dr. Ing. Axel Kuhn die Idee einer Nutzung der neuen Anlagen durch Computerspäteinsteiger.
Die Fakultät Maschinenbau reagierte schnell: Sie entwarf ein spezielles Curriculum für die Senioren, ehrenamtliche Dozenten waren rasch gefunden und ein Plan zusammengestellt, wie und welche Inhalte gelehrt werden sollen.
Dipl.-Ing. Marcus Schnell kreierte mit einem Team des Lehrstuhls für Fabrikorganisation insgesamt sechs Module, welche die Grundlagen von Betriebssystemen wie Windows NT, das Office-Paket (Word, Excel, Powerpoint) sowie Bildverarbeitung und Internet beinhalten. Der erste Kurs wird bis Ostern abgeschlossen.
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Zukunftspläne
Man denkt schon an mehr: "Wenn gewünscht, ist eine Vertiefung der einzelnen Module in weiteren Terminen möglich", so Schnell über die weitere Entwicklung des Programms. "Wichtig ist allerdings, dass keine Interessenkonflikte mit der Fakultät oder den Studenten auftreten. Im Erfolgsfall und bei steigendem Bedarf macht auch die Einbeziehung des Zentrum für Weiterbildung der Universität Sinn."
Eine Einstellung die auch seitens der Fakultät geteilt wird, die in Person von Prof. Dr.-Ing. Bernd Künne, Leiter des Fachgebiets Maschinenelemente, für die vorbildliche Einrichtung und Administration des Raumes sorgt. Man darf also gespannt sein, Erfahrungsberichte werden nachgeliefert.
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Weitere Information:
Dipl.-Ing. M. Schnell, Lehrstuhl für Fabrikorganisation der Fakultät Maschinenbau, Ruf 0231/755-5780
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Foto:
Ein Gruppenbild des ersten Seniorenkurses im Schulungsraum der Fakultät Maschinenbau kann elektronisch auf Wunsch bereitgestellt werden.
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