Lotse durch das Informationschaos
Wenn am 13. März in Hannover die CeBIT, die weltweit größte Fachmesse für Computertechnologie und Telekommunikation eröffnet wird, ist die Universität Münster mit von der Partie. Bereits zum sechsten Mal ist das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität auf dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland NRW" (Halle 11, Stand D26) mit zahlreichen Projekten vertreten.
Ein Schwerpunktthema der diesjährigen Messe-Exponate des Instituts für Wirtschaftsinformatik ist die personalisierte Informationsbeschaffung. Zusätzlich werden weitere Projekte aus den Bereichen Produktionsplanung und -steuerung sowie Führungsinformationssysteme in Hannover präsentiert. Damit erhalten die Besucher des Messtandes einen umfassenden Einblick in den aktuellen Stand der Forschung gegeben.
Der Themenbereich Informationsbeschaffung wird über die beiden Exponate "Internet-Wrapper" und "PI-Agent" abgedeckt. Gemeinsames Ziel der beiden Projekte ist es, die umfangreichen Informationen im Internet benutzerspezifisch, zum Beispiel in Form eines Nachrichtenportals, zur Verfügung zu stellen. Das Exponat "Internet-Wrapper für die personalisierte Informationsbeschaffung" zeigt, wie mit Hilfe moderner Software-Werkzeuge (sogenannter Wrapper) benutzerdefinierte Inhalte verschiedener Webseiten heraus gesucht und integriert dargestellt werden können. Dabei wird der Benutzer durch eine visuelle Umgebung bei der Auswahl der gewünschten Inhalte unterstützt. Im nächsten Schritt werden die gesammelten Einzelinformationen benutzerindividuell aufgelistet und klassifiziert. Diese Aufgabe leistet der persönliche Informations-Agent (PI-Agent) unter Verwendung einer lernfähigen und benutzerindividuellen Filter- und Klassifikationskomponente.
Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsverbundprojektes "PROwork" ist die Einbindung von Workflow-Konzepten in Systeme der Produktionsplanung und -steuerung zur Steigerung der Effizienz, Flexibilität und Qualität der Auftragsabwicklung in Unternehmen.
Bereits mehrfach bewährt hat sich das "Handels-H-Modell", die Referenzinformationsarchitektur für Handelsunternehmen. Sie beschreibt den Aufbau und die Funktion von Handelsunternehmen auf allgemeingültige Weise, erleichtert die Schulung von Mitarbeitern und eröffnet dadurch neue Potenziale für eine Optimierung der unternehmensübergreifenden Prozesse.
Das Projekt "KOREAN" entwickelt Methoden und Werkzeugkonzepte zur effizienten Entwicklung von Referenzinformationsmodellen. Der besondere Fokus dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts ist die automatisierte Ableitung von an die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen angepassten Teilmodellen aus einem Gesamtmodell.
Abgerundet wird der Auftritt des Instituts durch das "MetaMIS-Exponat", das auf eine Produktivitätssteigerung durch eine methodische Unterstützung des Einführungsprozesses von Führungsinformationssystemen zielt. Der Anwender wird dabei schrittweise zu einer vollständigen Spezifikation des für die Führungsaufgaben benötigten Informationsbedarfs begleitet und dabei von einer leicht verständlichen grafischen Benutzeroberfläche unterstützt.
Weitere Informationen:
http://www.wi.uni-muenster.de/
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