Thema "Stiftungshochschule": Senat der MHH hat sich mit großer Mehrheit zu Verhandlungen entschieden
Allerdings: Vertreter der nicht wissenschaftlichen Mitarbeiter können eine erneute Beratung beantragen - Entscheidung fällt nächste Woche
In seiner heutigen Sitzung hat der Senat der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) mit großer Mehrheit entschieden, dass der Vorstand der MHH gemeinsam mit vom Senat zu benennenden Mitgliedern der Hochschule offiziell Verhandlungen mit den zuständigen niedersächsischen Ministerien zum Thema "Stiftungshochschule" aufnehmen soll. Da allerdings die beiden Senatsvertreter der Gruppe MTV (medizinischer, technischer und Verwaltungsdienst) als einzige dem Antrag nicht zustimmten, haben sie das Recht, das Thema in der nächsten Senatssitzung noch einmal beraten zu lassen.
In den Verhandlungen mit den Ministerien soll geklärt werden, ob die MHH als erste Hochschule bundesweit den Schritt von einer unselbständigen Anstalt des öffentlichen Rechts in eine Stiftung des öffentlichen Rechts gehen kann. Das Gesetz zur Hochschulreform in Niedersachsen, das derzeit im Parlament beraten wird und im Frühsommer 2002 verabschiedet werden soll, ermöglicht eine derartige Überführung. Eine endgültige Entscheidung, ob die MHH Stiftungshochschule wird oder nicht, kann nur der Senat fällen. Er ist in dieser Angelegenheit das akademische Entscheidungsgremium der MHH; darin sind alle Mitgliedergruppen vertreten (Professorinnen und Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im technischen und Verwaltungsdienst).