Bode-Stiftung fördert Hochschuldozentur
510.000 Euro für Ernährungswissenschaften
Die Kurt-Eberhard-Bode-Stiftung für medizinische und naturwissenschaftliche Forschung unterstützt eine neue Hochschuldozentur "Humanernährung und Krebsprävention" an der TU München in Freising-Weihenstephan. Die für fünf Jahre eingerichtete Hochschuldozentur, die von Privatdozent Dr. Jakob Linseisen bekleidet wird, ist ein Bestandteil des neuen Schwerpunktes "Ernährungswissenschaft" der Fakultät "Wissenschaftszentrum Weihenstephan". Für die Dozentur stellt die Stiftung insgesamt rund 510.000 Euro bereit.
Mit der Hochschuldozentur fördert die vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verwaltete Kurt-Eberhard-Bode-Stiftung für medizinische und naturwissenschaftliche Forschung das bisher in Deutschland unterrepräsentierte Gebiet der Ernährungswissenschaft.
Mit dem Modell einer Hochschuldozentur auf Zeit soll Nachwuchswissenschaftlern nach der Habilitation frühzeitig Selbstständigkeit in Forschung und Lehre ermöglicht werden. Stellt der Inhaber seine Berufungsfähigkeit während der Laufzeit der Hochschuldozentur unter Beweis, so kann er nach Ablauf der fünfjährigen Förderung durch die Stiftung nach einem ordentlichen Berufungsverfahren mit der Ernennung zum Professor auf Lebenszeit rechnen.
Dr. Linseisen beteiligt sich am Aufbau des Reformstudienganges "Ernährungswissenschaft", der zum Wintersemester 2001/2002 am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der TU München eingerichtet wurde. Die Forschungsschwerpunkte des ersten Inhabers der Hochschuldozentur liegen auf dem Gebiet Zufuhr, Bioverfügbarkeit und Stoffwechsel der Lipide sowie der sekundären Pflanzenstoffe. Darüber hinaus hat sich Dr. Linseisen als stellvertretender Direktor einer europaweiten epidemiologischen Untersuchung, die den Einfluss der Ernährung auf die Krebsentstehung zum Gegenstand hat, in einem zusätzlichen Bereich seines Arbeitsgebietes qualifiziert.
Weitere Informationen:
http://www.stifterverband.de
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