Hochgeschwindigkeits-Thermographie-System
Fraunhofer-Vision präsentiert auf der Control 2002 ein Hochgeschwindigkeits-Thermographie-System zur Erkennung "unsichtbarer" Fehler
Mit Hilfe der Thermographie können Materialfehler sichtbar gemacht werden, die mit herkömmlichen optischen Sensoren nicht zu erkennen sind, weil sie - für das menschliche wie für das künstliche Auge unsichtbar - unter der Oberfläche des Werkstoffs liegen. Die am Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI) realisierte Hochgeschwindigkeits-Impulsthermographie-Anlage Thermonator wurde speziell für die schnelle, berührungslose und zerstörungsfreie Detektion derartiger "unsichtbarer" Fehler entwickelt.
Das zu prüfende Material, das auf einer Transporteinrichtung unter der Thermographiekamera hindurchgeführt wird, wird vor Erreichen der Kamera durch eine automatisch ausgelöste Blitzlampe leicht erwärmt. Im Kamerabild zeichnen sich Defekte, Haftungsfehler und Korrosionen als zeitliche Verschiebungen während des Abkühlungsvorgangs ab. Eine Auswertesoftware erkennt Fehler automatisch und markiert die defekten Bereiche auf dem Bild. Dabei werden Temperaturdifferenzen von bis zu 0,03 °C registriert.
Mit der Impuls-Thermographie können fast alle Materialien schnell und berührungslos auf oberflächennahe Defekte hin untersucht werden. Sie eignet sich z. B. zur Detektion von Rissen, Blasen, Einschlüssen, Delaminationen und Korrosionsschäden. Ebenso gut lässt sie sich aber auch zur Schichtdickenmessung, z. B. von Farben und Lacken, und zur Werkstoffcharakterisierung einsetzen.
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