Außenstelle der Ausländerbehörde an der Universität
Bundesweit einmaliges Modellprojekt der drei Augsburger Hochschulen, der Stadt Augsburg und des Studentenwerks liefert handfesten Beitrag zur Internationalisierung - Pressekonferenz am 4. April
Als Wunsch und Notwendigkeit ist die Internationalisierung der deutschen Hochschulen in aller Munde: Konsens besteht, dass die deutschen Hochschulen für ausländische Studierende und Wissenschaftler/innen attraktiver gemacht werden und dass die Rahmenbedingungen, unter denen die Gäste hier studieren, lehren und forschen können, stimmen müssen. Unter dem Projekttitel "Willkommen an den Augsburger Hochschulen" unternimmt der Hochschulstandort Augsburg jetzt einen in dieser Form bundesweit bislang einzigartigen Schritt zur Verbesserung dieser Rahmenbedingungen: Zur Betreuung der ausländischen Studierenden und Wissenschaftler/innen der Universität, der Fachhochschule und der Musikhochschule steht in Kürze an der Universität Augsburg eine Außenstelle der Ausländerbehörde der Stadt Augsburg zur Verfügung. Sie entlastet zum einen die Ausländerbehörde selbst, zum anderen ist sie in ihren Kompetenzen auf die speziellen Betreuungs- und Beratungsbedürfnisse ausländischer Studierender und Wissenschaftler/innen zugeschnitten
ZUR VORSTELLUNG DIESES MODELLS LADEN ALLE PROJEKT-PARTNER DIE VERTRETERINNEN UND VERTRETER DER MEDIEN ZU EINER GEMEINSAMEN PRESSEKONFERENZ AM DONNERSTAG, DEM 4. APRIL 2002, EIN. DIE PRESSEKONFERENZ BEGINNT UM 11.30 UHR DORT, WO AUCH DIE HOCHSCHUL-BETREUUNGSSTELLE DER AUSLÄNDERBEHÖRDE ANGESIEDELT SEIN WIRD: IM EHEMALIGEN GEBÄUDE DER JURISTISCHEN FAKULTÄT DER UNIVERSITÄT AUGSBURG IN DER EICHLEITNERSTRASSE 30 (BIBLIOTHEK DES INSTITUTS FÜR EUROPÄISCHE KULTURGESCHICHTE, RAUM 212).
Die Stadt Augsburg wird durch Oberbürgermeister Dr. Peter Menacher vertreten sein, die Leitungen der drei Hochschulen sind durch Präsident Prof. Hans-Jürgen Körner von der Fachhochschule Augsburg, Prorektor Prof. Julius Berger von der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg und Rektor Prof. Dr. Wilfried Bottke sowie Prorektor Prof. Dr. Thomas Scheerer von der Universität Augsburg präsent, das Studentenwerk Augsburg durch seinen Geschäftsführer Peter Vögl. Daneben stehen mit Gerald Krucky, dem Leiter der Ausländerbehörde der Stadt Augsburg, Katharina von Saucken-Griebel, der Leiterin der Beratungsstelle des Studentenwerks, und Dr. Sabine Tamm, der Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der Universität Augsburg, auch diejenigen zur Verfügung, die diese Projekt-Idee geboren und mit vielfältiger Unterstützung umgesetzt haben.
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BERATUNG UND UNTERSTÜTZUNG IN ALLEN AUFENTHALTSRECHTLICHEN FRAGEN
Entstanden ist die Projekt-Idee aus der Erfahrung, dass die Umsetzung ausländerrechtlicher Gegebenheiten oft zu Problemen führt, deren Lösung häufig nur durch hohen Zeit- und Energieaufwand aller Beteiligten zu leisten ist. Dem soll nun die enge Vernetzung zwischen allen involvierten Institutionen abhelfen. Kern dieses Netzwerkes ist eine eigene Hochschul-Betreuungsstelle der städtischen Ausländerbehörde, die mit einer teilzeitbeschäftigten Sachbearbeiterin und einem vollzeitbeschäftigten Sachbearbeiter der Ausländerbehörde besetzt ist. Hinzu kommt eine von Hochschulen und Studentenwerk speziell für dieses Projekt eingestellte Mitarbeiterin (halbtags). Diese Mitarbeiterin berät und unterstützt - in enger Kooperation mit den Kolleg/inn/en von der Ausländerbehörde - die ausländischen Hochschulgäste in aufenthaltsrechtlichen Fragen und bereitet damit zusammenhängende Anträge vor. Weitere Aufgaben sind die Beratung der Gäste bereits vor ihrer Einreise, die Beratung der Gastgeber an den Hochschulen und die Beratung der Gäste während ihres Aufenthalts in Augsburg.
ZWEI PROJEKT-PHASEN
Die Finanzierung dieser neuen Stelle erfolgt in den ersten beiden Jahren zum Großteil aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes; in der zweiten Projekt-Phase soll die neue Mitarbeiterin von der Stadt Augsburg übernommen werden. Darüber hinaus leisten auch die beteiligten Projektpartner selbst sowie mehrere Sponsoren und Spender (Stadtwerke Augsburg, Siemens Augsburg, ABUS KG, Mathematischer Verein der Universität Augsburg e.V., WISOLOG e.V., Deutsch-Japanische Gesellschaft e.V.) materielle Unterstützung.
Räumlich ist die Hochschul-Betreuungsstelle der Ausländerbehörde beim Studentenwerk Augsburg am Standort "Alte Universität" in der Eichleitnerstraße 30 untergebracht. Der Standort hat nicht zuletzt den Vorteil, dass er zentral zu allen beteiligten Institutionen gelegen ist.
BÜNDELUNG HOCHSCHULRELEVANTER KOMPETENZ ENTLASTET ALLE BETEILIGTEN UND BETROFFENEN
Durch die Einrichtung der Beratungsstelle ist zunächst eine deutliche Entlastung sowohl der gastgebenden Hochschulen als auch der Ausländerbehörde zu erwarten. Insbesondere aber wird die individuellere, intensivere und damit auch effektivere Beratung und Betreuung, die durch diese Bündelung hochschulrelevanter Kompetenz an einer Stelle ermöglicht wird, den ausländischen Studierenden und Wissenschaftler/inne/n selbst zugute kommen: Es ist nämlich zu erwarten, dass die mit der Regelung aufenthaltsrechtlicher Fragen und Probleme verbundenen Belastungen ihrer Gastaufenthalte auf diesem Weg erheblich reduziert werden. Projektbegleitend werden interkulturelle Schulungen stattfinden, der Verlauf des Projekts wird evaluiert werden.
INTERNATIONALE ATTRAKTIVITÄT DES STUDIEN- UND WISSENSCHAFTSSTANDORTS AUGSBURG
Nicht zuletzt ist davon auszugehen, dass sich die gute Betreuung durch Stadt und Hochschulen über die ausländischen Gäste rasch auch in deren Heimatländern "herumspricht" und der Ruf Augsburgs als Studien- und Wissenschaftsstandort im Ausland davon weiter profitieren wird. Wie gut dieser Ruf bereits ist, zeigen z. B. die in den letzten zehn Jahren sprunghaft gestiegenen Zahlen ausländischer Studierender: allein an der Universität Augsburg hat sich ihr Anteil an der Gesamtzahl der Studierenden von 5 % (=610) auf derzeit über 11 % (=1382) erhöht.
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Bitte benachrichtigen Sie uns telefonisch (0821/598-2094), per Fax (0821/598-5288) oder per e-mail (info@presse.uni-augsburg.de), falls wir mit Ihrer Teilnahme an der Pressekonferenz am 4. April um 11.30 Uhr in der Eichleitnerstraße 30, Raum 212, rechnen dürfen.
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