Dem Frieden eine Zukunft schaffen
Die Veranstaltungsreihe der HWP - Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik mit Beiträgen von Dieter S. Lutz, Udo Steinbach, Norman Paech und anderen zu den Ereignissen des 11. September 2001 ist veröffentlicht worden.
Hamburg, den 16. April 2002 7/2002
Der 11. September 2001 ist in den Medien auf vielerlei Art und Weise bearbeitet worden. Dabei standen meist die Betroffenheit und die Befindlichkeit der BeobachterInnen im Vordergrund. Die Betroffenheit schwindet mittlerweile, aber von anschließender oder absehbarer Aufklärung kann nicht die Rede sein. Insofern hat sich die HWP - Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik mit ihrer Veranstaltungsreihe schon als couragiert erwiesen.
In dieser Veranstaltungsreihe der HWP zu den Ereignissen des 11. September ging es darum, einen offenen Diskurs, der ein Klima des Bemühens um Verständigung ermöglicht, zu befördern. Von leitendem Interesse war in diesem Zusammenhang die Frage nach dem Spannungsfeld zwischen innerer Sicherheit und offener Gesellschaft.
Wird eine Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt - so zeigt der 11. September - sind damit die terroristischen Beweggründe noch lange nicht offenbart. Diese lassen sich erst aus der gesellschaftlichen Situation erschließen. Ihre Deutung ist Sache von Friedensforschung, Staatsrecht, Kriminologie und auch der Islamwissenschaft. Ihre Ergebnisse werden in dem Buch "Zukunft des Terrorismus und des Friedens" zur Diskussion gestellt. Forciert die Marktwirtschaft ihre Dynamik, so eine These ihrer Referenten, muss sie sich auch auf erruptive Reaktionen einstellen. "Gegen die verschiedenen Formen des Terrors werden wir zukünftig nicht gefeit sein", schätzt HWP-Präsidentin Dr. Dorothee Bittscheidt. "Daher muss dem Frieden eine Zukunft geschaffen werden."
Für Rückfragen:
Christian Hild, Abteilung Kommunikation, Von-Melle-Park 9,20146 Hamburg, Tel. 040 / 42838-2181, Email: HildC@hwp-hamburg.de
Dieter S. Lutz/Norman Paech/Sebastian Scheerer u.a.
Zukunft des Terrorismus und des Friedens
Menschenrechte - Gewalt - Offene Gesellschaft
124 Seiten. 11,50 Euro. ISBN 3-87975-850-6
VSA-Verlag Hamburg