Geschichte der Papierherstellung
Einen Überblick über die Geschichte der Papierherstellung, insbesondere über die Entstehung und Anfertigung von unterschiedlichen Wasserzeichen, vermittelt die Ausstellung "In Bausch und Bogen", die vom 25. April bis 15. Mai in Münster gezeigt wird. Veranstalter sind die Institute für Technik und ihre Didaktik und für Buchwissenschaft und Textforschung der Westfälischen Wilhelms-Universität in Zusammenarbeit mit der Stiftung Zanders.
Der Titel der Ausstellung nimmt die Redensart "In Bausch und Bogen" auf und erinnert damit an die handwerkliche Papierherstellung. Dabei wird der frisch geschöpfte Bogen Papier zur Entwässerung vom Schöpfsieb auf einen Filz gepresst, darüber ein neuer Filz gelegt und gepresst und so fort. Nach alter Regel wird der entstehende Stapel von Filzen und Bögen zur weiteren Entwässerung in eine Presse gelegt, sobald er zum "Pauscht" (Bausch) geworden ist, das heißt, sobald er genau 181 Bögen zwischen 182 Filzen enthält.
Die 120 Exponate der Ausstellung in den Räumen des Instituts für Technik und ihre Didaktik im Naturwissenschaftlichen Zentrum der Universität Münster an der Wilhelm-Klemm-Straße 10 kommen aus den Beständen der Stiftung Zanders, einer papiergeschichtlichen Sammlung in Bergisch-Gladbach. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Archiv- und Museumsamt des Landschaftsverbandes Rheinland entstanden und wird in Münster ergänzt durch Exponate aus Studienprojekten des Instituts für Technik und ihre Didaktik
Die Ausstellung "In Bausch und Bogen - Schöpfsiebe und Wasserzeichenpapiere in der Stiftung Zanders" ist bis zum 15. Mai montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr zu besichtigen. Vorführungen sind dienstags von 9 bis 12 vorgesehen, Sondertermine nach Vereinbarung möglich. Am 1., 9. und 10. Mai ist die Ausstellung geschlossen.
Weitere Informationen:
http://www.stiftung-zanders.de
http://www.uni-muenster.de/Physik/TD/
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