Wilhelm-Warner-Preis für Prof. Dr. Hartwig Huland
Prof. Dr. Hartwig Huland, Direktor der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), erhält heute den diesjährigen Wilhelm-Warner-Preis für Krebsforschung. Die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung wird ihm für seine innovative und wegweisende Forschung zum Prostatakrebs verliehen.
Insbesondere mit seinen Bemühungen um die Erhaltung der erektilen Funktion bei der radikalen Prostataentfernung leistete er einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Patienten.
Das Prostatakarzinom ist der am häufigsten diagnostizierte Tumor des Mannes. Durch die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens ist heutzutage eine Früherkennung möglich. In frühen Stadien besteht eine sehr gute Heilungschance. Man kann sehr genau organbegrenzte Prostatakarzinome identifizieren, bei denen dann eine Schonung des Gefäßnervenstranges möglich ist. Professor Huland hat sich in seinen Arbeiten mit der Identifikation von biochemischen, genetischen und gewebespezifischen Prognosefaktoren und den Grundlagen der operativen Therapie beschäftigt und dadurch wesentlich zu einer am individuellen Patienten orientierten, optimierten Therapie beigetragen.
In der Klinik für Urologie des UKE werden pro Jahr knapp 500 radikale Prostataentfernungen durchgeführt. Bei knapp 75 Prozent aller Patienten ist eine einseitige oder beidseitige Schonung des Gefäßnervenstranges möglich, wodurch die erektile Funktion erhalten werden kann.
Der Hamburger Gastronom Wilhelm Warner hatte kurz vor seinem Tode 1961 eine Stiftung eingerichtet, die jährlich einen Preis an namhafte Wissenschaftler der Krebsforschung verleiht. Prof. Dr. Dieter Kurt Hossfeld, Direktor der Medizinischen Klinik II (Onkologie und Hämatologie) des UKE und Vorsitzender der Wilhelm-Warner-Stiftung, wird die Auszeichnung heute um 17 Uhr im Hörsaal der Klinik für Radiologie des UKE, Martinistraße 52, überreichen.
Auf Wunsch mailen wir Ihnen gern ein Foto des Preisträgers.
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