Schutzgüter der Natur managen
Einen überregional einzigartigen neuen Diplomstudiengang "Wasserwirtschaft und Bodenmanagement" bietet die Fachhochschule Nordostniedersachsen zum kommenden Wintersemester an. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressourcen Wasser und Boden stehen dabei im Mittelpunkt.
Am FH-Studienstandort Suderburg können die Studierenden ab dem Wintersemester 2002/2003 das Studium "Wasserwirtschaft und Bodenmanagement" in einer Regelstudienzeit von acht Semestern (inklusive zwei Praxissemestern) mit dem Hochschulgrad "Diplom-Ingenieurin (FH) / Diplom-Ingenieur (FH)" abschließen. Es stehen 30 Studienplätze bereit.
"Schon heute haben weltweit rund eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu einer quantitativ und qualitativ ausreichenden Wasserversorgung", so Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Hans Buczek. "Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen sowie der vor- und nachsorgende Bodenschutz werden immer notwendiger." Die Zahl von mehr als 360.000 altlastverdächtigen Flächen in der Bundesrepublik mache deutlich, dass allein beim Flächenrecycling ein immens hoher Bedarf bestehe.
Entsprechend steht der Schutz der Ressourcen Wasser und Boden im Mittelpunkt des Studiums - darunter die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressourcen als Grundlage volkswirtschaftlichen Handelns, die Entwicklung und Implementierung komplexer Maßnahmen und Konzepte sowie die Erhaltung und der wirtschaftliche Betrieb von Anlagen der Ver- und Entsorgung. Die breit angelegte, interdisziplinäre Ausbildung beinhaltet neben den originären fachlichen Inhalten (u.a. Natur- und Umweltwissenschaften, Hydro- und Geowissenschaften, Wasser- und Geoanalytik) ebenso Aspekte des Managements (Projektsteuerung, BWL, Recht) sowie internationale Gesichtspunkte des Arbeitsmarktes. Außerdem ist die Qualifikation für Führungsaufgaben durch Seminare in Kommunikation, Moderation und Mediation in das Curriculum integriert.
"Die Einführung des Studienganges Wasserwirtschaft und Bodenmanagement rundet das Profil des Studienstandortes Suderburg in vieler Hinsicht ab", sagt FH-Präsidentin Prof. Dr. Christa Cremer-Renz. "Sowohl die Umweltinformatik aus dem Studiengang Angewandte Informatik wie auch das Bauingenieurwesen bieten ideale fachliche Ergänzungen." Der neue Studiengang sei überregional einzigartig und vermittele interdisziplinäres Fachwissen, um weltweit vorhandene Probleme im Bereich Wasser und Boden zu lösen, so die FH-Präsidentin. "Darum wird er auch international auf großes Interesse stoßen."
Ein Studienangebot ähnlicher Form gab es im Bundesgebiet bisher nur an drei Hochschulen (Bochum, Cottbus, Weihenstephan). Im Norden der Bundesrepublik fehlte bis heute ein entsprechendes Angebot. Studieninteressierte können sich jeweils zum Wintersemester einschreiben. Bewerbungsschluß für das kommende Wintersemester ist der 15. Juli 2002.
Weitere Informationen entweder tel. unter 0 58 26 / 988 - 204 oder unter http://wb.fhnon.de/
Weitere Informationen:
http://wb.fhnon.de/
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