DECHEMA-Medaille für Ulrich Draugelates und Volker Pilz
Prof. Ulrich Draugelates von der TU Clausthal, Clausthal-Zellerfeld, und Prof. Volker Pilz von der Bayer AG, Leverkusen, wurden am 11. Juni anläßlich der GVC/DECHEMA-Jahrestagungen 2002 in Wiesbaden mit der DECHEMA-Medaille geehrt. Mit dieser Medaille werden hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der chemischen Technik ausgezeichnet. Sie wurde 1951 zum 25jährigen Bestehen der DECHEMA gestiftet.
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Draugelates wurde für seine herausragenden Verdienste um die Entwicklung der Werkstoff- und Apparatetechnik, die praxisnahe Ausrichtung der Forschung auf diesen Gebieten und seinen vorbildlichen Einsatz für die Förderung und Weiterentwicklung in der industriellen Gemeinschaftsforschung mit der DECHEMA-Medaille geehrt.
Er leitet seit 1994 den Forschungsausschuß "Werkstoffe und Konstruktion im Chemie-Apparatebau" und ist seitdem auch Mitglied des Forschungs-Kuratoriums der DECHEMA e.V. Von 1994 bis 2001 war er Mitglied des DECHEMA-Vorstandes. Neben diesen wichtigen Aufgaben für die DECHEMA hatte Herr Draugelates in der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) über viele Jahre Hinweg den Vorsitz des Wissenschaftlichen Rates inne.
Prof. Dr.-Ing. Volker Pilz erhielt die DECHEMA-Medaille für seine außerordentlichen Verdienste um die Entwicklung der Sicherheitstechnik in Forschung und industrieller Praxis sowie die Förderung und Pflege einer vertrauensvollen Zusammenarbeit von Industrie und Behörden auf nationaler und europäischer Ebene.
Er war von 1987 bis 1998 Vorsitzender des DECHEMA/GVC-Forschungsausschusses "Sicherheitstechnik in Chemieanlagen". Unter seiner maßgeblichen Mitwirkung wurde 1994 die Fachsektion "Sicherheitstechnik" gegründet, deren Vorsitz er von 1994 bis 2000 innehatte. Von 1992 bis 1999 war er außerdem Vorsitzender des Technischen Ausschusses für Anlagensicherheit und er gehört der Störfallkommission beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit an. Auf diese Aktivitäten geht auch die Gründung der Ad-hoc-Arbeitsgruppe "Auswertung nichtmeldepflichtiger sicherheitsrelevanter Ereignisse" bei der DECHEMA zurück. Herr Pilz übernahm von 1996 bis 2001 die Leitung dieser Arbeitsgruppe. Sie hat durch ihre Tätigkeit auf der Basis des freiwilligen Erfahrungsaustausches einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit in der chemischen Industrie geleistet. Seit 1987 ist Herr Pilz deutscher Delegierter in der EFCE Working Party (European Foederation of Chemical Engineering) "Loss Prevention and Safety Promotion in the Process Industries" und seit 1998 Chairman of the Management Board des European Process Safety Center.
Fotos von der Preisverleihung sind auf Anfrage erhältlich bei:
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