Europäische Reformuniversität in Berlin beginnt neue Projektphase
Das European College of Liberal Arts (ECLA) bietet jetzt auch ein ganzjähriges Studium Generale an. Der interdisziplinäre Intensivkurs bietet Tutorials nach angelsächsischem Muster und orientiert sich inhaltlich an den "great books" Kursen führender amerikanischer Universitäten.
Berlin, den 17. Juni 2002
Auch in diesem Sommer führt das European College of Liberal Arts (ECLA) wieder seine internationale Sommeruniversität durch: Rund 70 Studierende werden nach Berlin kommen und hier vom 14. Juli bis zum 26. August gemeinsam lernen und wohnen. Neu ist, dass ECLA außerdem am 29. September den ganzjährigen Lehrbetrieb aufnimmt. Angeboten wird das ECLA Foundation Year Programme, ein Studium Generale für Studierende aus aller Welt.
Im Zentrum des Foundation Year Programme (FYP) stehen die "großen Ideen" der europäischen Geistesgeschichte. Während die Sommeruniversitäten des ECLA sich auf das 18. und 19. Jahrhundert konzentrieren, lesen die Studierenden im FYP literarische, philosophische, politische und naturwissenschaftliche Texte von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. Sie stellen Verbindungen zu nichtwestlichen Kulturen her, und zu Werken der bildenden Kunst und Musik. Das wissenschaftliche Programm besteht aus drei Quartalen:
Herbst 2002: Vom Gilgamesch Epos zur Göttlichen Komödie
Winter 2003: Von Petrarch zu Isaac Newton
Frühjahr 2003: Von Rousseau zu Günter Grass
Im Sommerquartal 2003 besteht für Studierende die Möglichkeit, den Intensivkurs Introduction to Public and Business Administration zu belegen und ein Praktikum anzuschließen.
ECLA folgt dem humanistischen Bildungsideal. So dient das FYP neben der geistigen Orientierung und der Einübung wissenschaftlicher Schlüsselqualifikationen auch der kulturübergreifenden Verständigung. Studierende knüpfen weltweite Freundschaften. Sie leben gemeinsam auf einem denkmalgeschützten Campus. Die Lehrsprache ist Englisch. Das internationale Dozententeam besteht aus Assistenz- und Gastprofessoren, die von Universitäten wie Oxford, Cambridge und Harvard zum ECLA kommen.
Am ECLA werden Studierende persönlich betreut. Gelehrt wird überwiegend in Kleingruppen von 8-9 Studenten und in persönlichen Lehrgesprächen (Tutorials). Die Auswahl erfolgt begabungs- und leistungsorientiert. Talentierte, aber finanziell bedürftige Bewerber erhalten Stipendien.
ECLA wird rein privat finanziert, u.a. durch die Stiftungen Mercator, Nixdorf, Haniel, Forum Humanum und Christian A. Johnson (New York).
Mehr Informationen zum Foundation Year Programme 2002-2003 und zur Sommeruniversität 2002 im Internet unter www.ecla.de. Für die Sommeruniversität kann man sich noch bis zum 25. Juni bewerben, für das FYP bis zum 30. Juli.
Weitere Informationen:
http://www.ecla.de
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