Mikrosystemtechnik-Ausbildung - wie geht es weiter?
Schlüsseltechnologien brauchen Schlüsselqualifikationen: In der Ausbildung von Fachkräften für die Mikrosystemtechnik ist die Bundesrepublik Deutschland weltweit führend. An Universitäten und Fachhochschulen werden seit über zehn Jahren Ingenieurinnen und Ingenieure in der Mikrosystemtechnik ausgebildet; im Facharbeiterberuf Mikrotechnologie legt in diesen Wochen der zweite Ausbildungsjahrgang seine Abschlussprüfung ab. Beim Forum "Kompetenzentwicklung in der Mikrosystemtechnik" am 10. und 11. Oktober in Hannover werden Mikrosystemtechnik-Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Mikrotechnologinnen und Mikrotechnologen über ihre Erfahrungen während der Ausbildung und im anschließenden Berufsleben berichten und gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Industrie, Hochschulen und Berufsschulen über die künftige Entwicklung der Ausbildung in diesem Zukunftsfeld diskutieren.
Zentrale Fragen sind die Internationalisierung der Mikrosystemtechnik-Ausbildung, die Qualifizierung der Berufsschullehrer und Ausbilder sowie neue Formen der Integration von praktischer Ausbildung und Fachhochschulstudium.
Die Mikrosystemtechnik kombiniert die verschiedensten Mikrotechniken wie zum Beispiel die Mikromechanik, die Mikrooptik und die Mikrofluidik zu komplexen Systemen und schafft damit die technische Grundlage für eine Vielzahl neuer oder verbesserter Produkte, die in allen Bereichen des täglichen Lebens gebraucht werden können. Sie entwickelt sich mit hoher Dynamik weiter; neue Technologien wie die Biotechnologie und die Nanotechnologie werden zur Zeit in die Mikrosystemtechnik integriert; weitere werden folgen. Entsprechend hohe Anforderungen werden an die Fachkräfte in diesem Zukunftsfeld gestellt, denn sie müssen in der Lage sein, Know-how aus den unterschiedlichen Mikrotechniken zu kombinieren und umzusetzen. Deshalb müssen die Lerninhalte und -formen der Ausbildungsgänge kontinuierlich an die neuen Anforderungen angepasst werden.
Die Weichen dafür sollen im Rahmen des Forums "Kompetenzentwicklung in der Mikrosystemtechnik", im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von der VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH in Zusammenarbeit mit VDE/VDI-GMM organisiert, gestellt werden. Das Forum findet am 10. und 11. Oktober im Andor Hotel Plaza, Fernroder Straße 9, in 30161 Hannover statt.
Am 10. Oktober steht die Hochschulausbildung in der Mikrosystemtechnik im Fokus der Veranstaltung. Expertinnen und Experten aus Universitäten, Fachhochschulen und Unternehmen werden das bestehende Studienangebot in der Mikrosystemtechnik einer Bestandsaufnahme unterziehen und über die Zukunft der Hochschulausbildung und den industriellen Bedarf erörtern. In diesem Zusammenhang wird auch die im Auftrag des BMBF erstellte Studie "Berufsverbleib und Qualifikationsverwendung von Universitäts- und Fachhochschulabsolventen der Mikrosystemtechnik" vorgestellt und diskutiert.
Die Facharbeiterausbildung ist zentrales Thema am 11. Oktober. Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Ausbildungseinrichtungen und Verbänden ziehen Zwischenbilanz im neuen Ausbildungsberuf "Mikrotechnologie", diskutieren über Aufstiegsmöglichkeiten der jungen Fachkräfte und entwickeln Vorschläge für Weiterbildungsmöglichkeiten im Umfeld der Mikrosystemtechnik.
Weitere Informationen zum Forum und zu Ausbildung in der Mikrosystemtechnik gibt es im Internet unter http://www.vdivde-t.de/mst/portal/aktuell/progr_forum_02.html oder direkt bei
VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH
Sabine Globisch
Rheinstraße 10 B, 14513 Teltow
Telefon: 03328/435-199, Fax: 03328/435-212, E-mail: globisch@vdivde-it.de
Weitere Informationen:
http://www.vdivde-t.de/mst/portal/aktuell/progr_forum_02.html
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