Renommierter Mathematiker-Preis geht nach Kaiserslautern
Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik
Nicole Marheineke (25), Doktorandin am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM in Kaiserslautern, ist für ihre Diplomarbeit mit dem Hansjörg Wacker Memorial Prize ausgezeichnet worden. Damit geht diese Auszeichnung nach 1993 und 1998 bereits zum dritten Mal nach Kaiserslautern.
Der Preis, mit dem alle zwei Jahre die beste Diplomarbeit in angewandter Mathematik an den 15 ECMI-Universitäten ausgezeichnet wird, ist mit 1 500 Euro dotiert . Benannt ist er nach dem Mathematikprofessor Hansjörg Wacker, der in Österreich die Technomathematik aufgebaut hat. Zusätzlich zum Preisgeld erhielt Nicole Marheineke eine Einladung zur diesjährigen ECMI-Konferenz in Jurmala (Lettland), wo sie ihre Arbeit vorstellen wird. ECMI ist das "European Consortium for Mathematics in Industry"; es wurde 1986 u.a. von Kaiserslauterer Mathematikern um Prof. Dr. Helmut Neunzert gegründet mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern in Hochschulen und Wissenschaftlern in der Industrie zu verstärken.
Nicole Marheineke hat in Kaiserslautern von 1996 bis 2001 Technomathematik studiert, inklusive zweier Auslandssemester in Schweden und Indien. In ihrer Diplomarbeit mit dem Titel "Modified FEM for fibre-fluid interactions" berechnete sie das Verhalten eines Fadens in einer Luftströmung mit numerischen Methoden. Damit lassen sich Prozesse, wie sie zum Beispiel bei der Herstellung von Vliesen wichtig sind, simulieren. Diese Problematik ist auch Gegenstand ihrer Dissertation, die sie in der Abteilung "Transportvorgänge" des Fraunhofer ITWM schreibt.
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