Online-Umfrage zur Bundestagswahl unter www.wahlumfrage2002.de gestartet
Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt an den Universitäten Bamberg, Mainz und Stuttgart.
Nicht nur für den Wahlkampf, sondern auch für die wissenschaftliche Wahlforschung wird das Internet immer wichtiger: Seit gestern kann die Wahlumfrage2002.de online beantwortet werden, die sich thematisch mit Fragen rund um die bevorstehende Bundestagswahl befasst.
Die Umfrage beinhaltet Fragen zu den Kanzlerkandidaten, zu den Meinungen der Bürger zu den Parteien und auch zu allgemeinen Einschätzungen der wirtschaftlichen Lage. Alle diese Fragen verfolgen ein Ziel: "Wir wollen das Wahlverhalten der Deutschen, das in den letzten Jahren zunehmend wechselhafter geworden ist, besser verstehen", erläutert der Politikwissenschaftler Prof. Hans Rattinger von der Universität Bamberg, der das Projekt gemeinsam mit Prof. Jürgen W. Falter von der Universität Mainz und Prof. Oscar W. Gabriel von der Universität Stuttgart durchführt. Methodisch betreten die Forscher dabei Neuland. "Bisherige Wahlstudien in Deutschland wurden immer nur persönlich oder telefonisch durchgeführt. Das Internet wurde dazu bisher kaum benutzt", so Rattinger. Auch dieses Mal verlassen sich die Forscher nicht alleine auf das neue Medium. Parallel zur Online-Erhebung wird deutschlandweit eine repräsentative Bevölkerungsumfrage durchgeführt, bei der die Befragten persönlich vor Ort befragt werden. Dabei ist die Zahl der Befragten aber beschränkt. "Dagegen können wir mit der Online-Umfrage viel mehr Menschen in Deutschland erreichen und auch ihre Meinungen in unsere Auswertungen einbeziehen", sagt Rattinger. Insgesamt, so hoffen die Politikwissenschaftler, sollen sich mindestens 10.000 Personen an der Umfrage teilnehmen. Erste Ergebnissen wird es schon unmittelbar nach dem 22. September geben. Die Umfrage kann unter www.wahlumfrage2002.de angesteuert werden.
Für Rückfragen steht Thorsten Faas, M.Sc. (LSE), der das Projekt am Lehrstuhl Politikwissenschaft II (Prof. Dr. Hans Rattinger) an der Universität Bamberg betreut, gerne unter der Telefon-Nummer 0951-863-2726 oder per E-Mail unter thorsten.faas@sowi.uni-bamberg.de zur Verfügung. Gleiches gilt, falls Sie Interesse an den Ergebnissen haben.
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