Die German University in Cairo wird konkret - Stellen für Lehrpersonal werden ausgeschrieben
Die German University in Cairo (GUC), an der die Universitäten Ulm und Stuttgart als deutsche Paten-Hochschulen beteiligt sind, nimmt nun konkrete Formen an. Zur Zeit werden rund 50 Stellen für das erste Studienjahr an der GUC ausgeschrieben. Bewerben können sich Lehrende für Grundlagenfächer wie beispielsweise Mathematik, Physik, Chemie, Biologie oder Informatik und den englischen Sprachunterricht beim Gründungsrektor der GUC (siehe www.guc.uni-stuttgart.de). Im Oktober 2003 startet der Lehrbetrieb für die ersten etwa 1.000 arabischen Studierenden.
"Rohstoff Bildung" auch im Ausland fördern
Die GUC ist eine private, von ägyptischen Sponsoren finanzierte Universität in Kairo, die nach deutschem Modell und mit weiteren guten Ideen aus anderen Ländern entwickelt wird. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt das Projekt im Rahmen des Programms "Export deutscher Studien-angebote", das zur "Zukunftsinitiative Hochschulen" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gehört. Durch diesen Export deutscher Bildungs-inhalte soll der "Rohstoff Bildung" auch im Ausland gefördert werden. Neben dem Austausch im wissenschaftlichen Bereich wird so zudem ein weiterer Anknüpfungspunkt an das deutsche Hochschulsystem geschaffen. Dass ein solcher Austausch gute Kontakte unterstützt, zeigt sich an zentralen Personen im GUC-Projekt: Vorsitzender des Gründungsrats ist Prof. Ashraf Mansour, der in Ulm promoviert und habilitiert hat. Prof. Mahmoud Abdel-Kader ist ägyptischer Gründungsrektor und ebenfalls deutscher Alumnius - er hat an der Universität Stuttgart promoviert.
Von Informationstechnologie bis Management
Die GUC wird zunächst fünf Studiengänge in Bereichen anbieten, für die in einer Marktstudie vor Ort großer Bedarf festgestellt wurde: Informationstechnologie, Medientechnologie, Materialwissenschaften, Pharmazie und Biotechnologie sowie Management. Unterrichtssprache ist Englisch, aber Deutsch steht ebenfalls auf dem Lehrplan.
Qualitätssicherung durch deutsche Patenhochschulen
Das "spezifisch Deutsche" an der GUC sind die Studiengänge: die Curricula wurden nach Vorlagen aus Ulm und Stuttgart sowie in Zusammenarbeit mit den Universitäten Mannheim und Tübingen weiterentwickelt, und die Abschlüsse sollen anerkannt werden. Vermittelt wird der Lehrstoff neben ägyptischem Lehrpersonal von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich auch paritätisch an den Organisationsstrukturen der GUC beteiligen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Qualitätssicherung durch die deutschen Patenhochschulen. Das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat ebenfalls seine Unterstützung zugesagt, die für diesen anspruchsvollen Export des Landes sicher auch gebraucht wird.
Hinweis für Medienvertreter/innen:
Für Interviews stehen die Rektoren der Paten-Universitäten zur Verfügung: Prof. Hans Wolff aus Ulm (Tel. 0731/502-2001) und (ab 4. 10. 2002) Prof. Dieter Fritsch aus Stuttgart (Tel. 0711/121-2201) sowie der deutsche Gründungsrektor der GUC, Prof. Jens Weitkamp von der Universität Stuttgart (Tel. 0711/685-4059).
Weitere Informationen bei Bettina Bräuninger, der Koordinatorin für die GUC an der Universität Stuttgart (Tel. 0711/121-4107, Fax 0711/121-4108, e-mail: braeuninger@ia.uni-stuttgart.de) oder bei Dorit Zitzelsberger, der Koordinatorin für die GUC an der Universität Ulm (Tel. 0731/502-2047, Fax 0731/502-2016, e-mail: Dorit.Zitzelsberger@rektoramt.uni-ulm.de)
sowie unter www.guc.uni-stuttgart.de oder www.guc.uni-ulm.de.
Weitere Informationen:
http://www.guc.uni-stuttgart.de
http://www.guc.uni-ulm.de
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